Bildergalerie Homepage
R e i s e c h r o n i k
1. Tag

(Do. 13.02.2020)

- Frankfurt/M. - Havanna -
  • knapp vor 16 Uhr Abflug von Frankfurt/M. mit einer Boeing 767-330ER der Condor und ein Direktflug nach Havanna
  • Flug u.a. über Luxemburg, Paris, Nantes, Golf von Biskaya (an der Nordwestspitze Spaniens vorbei), dann durch den Atlantik über die Azoren und später Nassau (Bahamas)
  • nach knapp 111 Stunden Flugzeit Landung um 20.50 Uhr Ortszeit in Havanna
  • Einreiseformalitäten mit Passkontrolle, sehe langes Warten auf die Kofferherausgabe (erst ca. 1,5 Stunden nach der Landung)
  • ein ca. 20minütiger Transfer mit unserem Bus zur Unterkunft
  • Ankunft um ca. 23 Uhr
  • Übernachtung in der Casa Particular "Residencia RelaxHavana", Havanna


2. Tag

(Fr. 14.02.2020)

- Havanna -
  • um 8 Uhr ein gemütliches Frühstück in unserer schönen, in einem ruhigen Wohngebiet gelegenen Casa Partikular; sonniges und wolkenloses Wetter
  • gegen 9 Uhr Abfahrt mit unserem Kleinbus und Fahrt ins historische Stadtzentrum; im Wohngebiet eine ca. halbstündige Pause zum Geldwechsel in einer Wechselstube; später Fahrt u.a. entlang von Malecon am Hotel Nacional de Cuba
  • gegen 10 Uhr nach ca. 10 km Fahrt Ankunft am Gran Teatro de La Habana und ein kurzer Spaziergang entlang der Prachtpromenade Paseo de Marti am Capitolio vorbei
  • anschl. gegen Uhr Fahrt in den Stadtteil Lawton (ca. 10 km vom Zentrum entfernt) und Besuch des Kunst-Sozialprojektes für KInder und Jugendliche: "Muraleando" (2001 als Malereiwerkstadt entstanden)
  • ab ca. 11 Uhr ein geführter Rundgang durch das Hauptgebäude des Projektes mit Werkstädten, Bildern, Skulpturen, einem kleinen Cafe, einigen Verkaufsständen; Vorführung einer Amateurband mit Salsamusik, Tanz; auch im ganzen Stadtteil viele Kunstwerke, die aktuelle Probleme behandeln und aus dem Alltag der Menschen erzählen, z.B. kunstvoll bemalte Mauern und Wände, Skulpturen etc.
  • um 12 Uhr Abfahrt und Rückkehr ins Zentrum: ab ca. 12.30 Uhr Besuch einer großen Halle am Hafen (restauriertes Hafengebäude) mit dem Kunsthandwerksmarkt San José; Freizeit (
  • indiv. Bummel durch den Markt und das angrenzende Stadtviertel an der Kirche San Francisco de Paula mit alten, tlw. zerfallenden Gebäuden
  • um 13.30 Uhr eine kurze Fahrt zunächst zum o.g. Nationaltheater (Ticketkauf für einige Mitreisende zum Besuch einer Balletvorstellung), dann weiterfahrt bis zum Terminal Sierra Maestra; von hier aus ab ca. 14 Uhr eine Stadtführung zu Fuß, dabei u.a. Besuch von vier großen Plätzen und andere Sehenswürdigkeiten:
    • Plaza de San Francisco de Asís mit der gleichnamigen Basilika und weiteren historischen Gebäuden; Blick auf die große Christusstatue auf der anderen Seite der Havanna-Bucht
    • am Parque Humboldt vorbei zur großen Plaza Vieja mit vielen repräsentativen Gebäuden
    • weiter über die Straße Mercaderes nah Norden zu Plaza de Armas mit dem Palacio de los Capitanes Generales; Platz mit Holzwürfeln statt Kopfsteinplaster gepflastert (laut Legende war einem Kapitän, der hier im Gebäude am Platz übernachtet hat, die Steine zu laut, wenn hier Pferdewagen gefahren sind)
    • daneben ein klassizistisches, tempelähnliches Gebäude - El Templete (errichtet 1828), das an der Stelle steht, wo 1519 die Stadt "San Cristobal de La Habana" gegründet wurde; unter einem großen Kapokbaum fanden hier lt. Legende die ersten Treffen des Stadtrates (der jetzige Kapokbaum ist aber nicht das Original)
    • nördlich vom Platz - die sternförmige Festung Castillo de la Real Fuerza aus dem 16. Jh.
    • dann weiter nach Westen (u.a. Besuch einer Bank wg. Geldwechsel), anschl. wieder zurück und nach Norden zur Plaza de la Cathedral
    • Besuch der Kathedrale von Havanna (La Catedral de la Virgen María de la Concepción Inmaculada de La Habana) aus dem 18. Jh.; andere repräsentative Gebäude, Denkmal des Flamenco-Tänzers Antonio Gades
    • weiter über die Straße Empedrado mit der berühmten La Bodeguita del Medio, der Bar, die Ernst Hemingway aber auch Pablo Neruda und Salvador Allende gerne besucht haben; di Bar gilt als Geburtsort von Mojito
  • anschl. Rückkehr zum nördlich der Altstadt wartenden Kleinbus und gegen 16.30 Uhr Rückfahrt zu unserer Unterkunft
  • um 16.45 Uhr Rückkehr in die Casa, um 17.45 Uhr eine erneute Fahrt in die Stadt
  • zunächst Fahrt zur Statue "El Cristo de La Habana" auf einem Hügel in der Nähe des Fischerdorfes Casablanca an der Westseite der Hafeneinfahrt von Havanna; schöner Panoramablick auf die Altstadt beim Sonnenuntergang
  • danach eine kurze Weiterfahrt zum nahe gelegenen schönen Touristen-Restaurant "El Cañonazo"; ab ca. 18.15 Uhr Abendessen mit Livemusik und Tanz
  • gegen 21 Uhr Rückfahrt tlw. durch die Altstadt (u.a. am schön beleuchteten Capitolio vorbei) zu unserer Casa Particular; Ankunft ca.
  • Übernachtung in der Casa Particular "Residencia RelaxHavana", Havanna


















3. Tag

(Sa. 15.02.2020)

- Havanna -
  • vor dem Frühstück ein kurzer indiv. Bummel durch das Viertel in der Umgebung unserer Casa Partikular; morgens noch bewölkt
  • um 8 Uhr Frühstück wie gestern
  • um 9 Uhr Fahrt mit dem Kleinbus zum ca. 3 km entfernten großen Kolumbus-Friedhof (Cementerio Cristóbal Colón); als wir ankommen gibt es einen starken Regenschauer, wir ziehen also zunächst den Besuch eines unweit gelegenen Bauernmarktes vor
  • von ca. 9.20 Uhr ein ca. 25minütiger Rundgang durch die große Markthalle: Verkauf v.a. von Fleisch, Obst und Gemüse; recht große Auswahl
  • anschl. Rückfahrt zum Friedhof, inzwischen gutes Wetter
  • ab ca. 10 Uhr Besichtigung des mit ca. 53.000 Gräbern auf ca. 56 ha Fläche größten von 24 Friedhöfen in Havanna (Rundgang durch einen Teil mit vielen großen Mausoleen, Grabkapellen und Familien-Grabstätten; insgl. ca. 20 km langes Wegenetz); weltweit das drittbekannteste Friedhof nach Paris und Buenos Aires, kubanisches Nationaldenkmal: viele berühmte und reiche Persönlichkeiten sind hier begraben; die Reichen haben eigene Gräber, andere sind in städtischen Gräbern begraben, die für zwei Jahre vergeben werden; danach kommen die Gebeine ins Beinhaus (in Kuba keine Feier nach der Beerdigung)
  • nach ca. 45 Min. Ende des Rundgangs und Weiterfahrt zum nahe gelegenen Plaza de la Revolution mit dem José-Martí-Denkmal; mit 72.000 qm der größte innerstädtische Platz Kubas, hier finden regelmäßig offizielle politische Kundgebungen statt, Platz für ca. 1 Mio. Menschen; der Platz ist von wichtigen Gebäuden umgeben, u.a. die Nationalbibliothek, das Innenministerium mit dem Porträt von Che Guevara und das Informationsministerium mit dem Porträt von Camilo Cienfuegos; beliebte Station für die bunten Oldtimer-Taxis
  • kurzer Spaziergang durch den Platz zum Denkmal von Jose Marti, dem wichtigsten Nationalhelden (Schriftsteller und Vordenker der Unabhängigkeit Kubas): ein 109 m hoher Turm mit der Grundfläche eines Fünfsterns, der sich nach oben verjüngt; davor eine ca. 10 m hohe Statue von Jose Marti (in ganz Kuba gibt es viele Dänkmeler von Jose Marti, aber nur ein von Che Guevara und gar kein von Fidel Castro - in seinem Testament verfügte er so)
  • Besuch der Ausstellung über die Entstehung und Anfänge der Republik sowie das Wirken von Jose Marti im Foyer des Denkmalturms
  • anschl. Fahrt mit einem Aufzug nach oben zu einer verglaßten Aussichtsplattform auf der Spitze des Turmes: atemberaubende Panoramablicke auf die Stadt, die Prachtstaßen, Gebäude (u.a. des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Kubas auf der Südseite des Turmes); viele Geier, die an den Turmwänden sitzen
  • Aufenthalt bis kurz nach 12 Uhr, dann Fahrt nach Norden, u.a. durch das Univiertel, zum Parque Coppelia mit der gleichnahmigen, berühmten Eisdiele La Coppelia (angeblich das beste Eis in Havanna) im großen runden, UFO-ähnlichen Gebäude von 1966 im Parkzentrum (benannt so von einer langjährigen Sekretärin Castros nach ihrem Lieblingsballet Coppelia; Ballet hat in Kuba einen sehr hohen Stellenwert); die Eisdiele mit Platz für ca. 1.000 Gäste war eine Idee von Fidel Castro
  • nach dem Ausstieg zunächst Kauf von Internet-Zugangskarten in einem Kiosk: auf dem kleinen Platz sitzen viele Menschen mit ihren Smartphones, denn hier gibt es eines der noch wenigen Internet-Hotspots
  • dann Gang zur Eisdiele; die Einheimischen müssen hier in einer Schlange weit vor dem Eingang u.U. sehr lange warten bis sie reingelassen werden, wir haben freien Zutritt; Eisessen in einem kleinen, seperaten Raum für Touristen, dekoriert mit Bildern von berühmten kubanischen Ballettänzerinnen; nur zwei Eissorten zur Auswahl (ursprünglich nach der Gründung gab es 26 Geschmacksrichtungen, mehr als in den USA), es schmeckt aber gut
  • danach Freizeit bis 13.45 Uhr: indiv. Bummel durch den Park und die Umgebung; Internetnutzung am Hotspot
  • anschl. gemeinsamer Fußweg einige hundert Meter zum berühmten Nationalhotel (Hotel Nacional de Cuba): Historisches Hotel erbaut 1930 während der Prohibitionszeit in den USA durch die amerikanische Mafia (wie auch viele andere Hotels in Kuba), beherbergte u.a. ein Spielcasino; später spielte es eine wichtige Rolle im Befreiungskampf
  • Besuch des Hotelgartens auf dem Taganana-Hügel mit einem schönen Blick auf den Malecon und die Bucht von Havanna, dann ein Mojito in der Hotelbar (in der Bar eine imposante Bildergalerie mit Fotos von Weltstars aus dem Showbusiness, Politik, Sport, etc, die das Hotel in seiner Glanzzeit besucht haben)
  • Aufenthalt in der Hotelbar bis ca. 14.15 Uhr , dann Rückfahrt in unsere Unterkunft mit mehreren offenen Oldtimer-Taxis (ich in einem pinkfarbenen Ford-Toyota von 1957)
  • Fahrt u.a. entlang des Malecon, über die Prachtstraße Avenida Paseo, am Kolumbusfriedhof vorbei, dann durch eine große Wald- und Parkanlage (Bosque de La Habana ) mit dem größten Fluß Havannas (Rio Almendares) und über die 5th Avenue im teuren Stadtteil Miramar mit vielen noblen, villenartigen Privatresidenzen und Botschaftsgebäuden
  • unterwegs ein kurzer Stopp am Parque Miramar mit großen alten Banyan-Bäumen
  • Ankunft an der Unterkunft um 15.30 Uhr; anschl. Erholung, frisch machen etc.
  • um 18 Uhr Abfahrt mit unserem Kleinbus zum (optionalen) Abendessen im Restaurant "La California" (leckere Pizza) zwischen Malecon und Paseo de Marti
  • um ca. 20.50 Uhr kurze Weiterfahrt zum Buena Vista Social Club (optional)
  • von 21.30 bis ca. 23 Uhr Besuch der bunten Show "Legendarios del Guajirito" mit den Buena Vista Socila Club Allstars (relativ kleiner Saal im Obergeschoss des Clubs, tolle Live-Musik und Tanz mit der Zuschaueranbindung, alte Clubgrößen und jüngere Musiker; drei Cocktails im Preis (nach Wahl): Mojito, Pina Colada, Daiquiri)
  • um 23.45 Uhr Rückkehr in die Unterkunft
  • Übernachtung in der Casa Particular "Residencia RelaxHavana", Havanna


























4. Tag

(So. 16.02.2020)

- Havanna -
  • um 8.30 Uhr Frühstück; Tag zur freien Verfügung; schönes wolkenloses Wetter
  • um 9.30 Uhr Fahrt mit drei anderen Mitreisenden in einem bestellten Taxi ins Zentrum bis zum Nationaltheater; dann ein individueller Bummel durch die Stadt mit verschiedenen Besichtigungen (nur von Außen), u.a.:
    • Parque Central mit dem Jose-Marti-Denkmal, Museo Nacional de Bellas Artes (von Außen) und Gran Hotel Kempinski
    • Gang über die Prachtpromenade Paseo de Marti Richtung Malecon: sehr schöne, bunt restaurierte Kolonialhäuser, zahlreiche Maler entlang der Promenade, die ihre Werke verkaufen
    • Rundgang um die kleine Festung Castillo de San Salvador de la Punta und dann entlang des Malecon: schöne Ausblicke auf die Skyline am Meer mit dem imposanten Hotel Nacional
    • von Malecon über kaum restaurierte Altstadtstraße Industria (parallel zum Paseo de Marti) zurück zum Parque Central
    • dann weiter nach Osten und Norden, u.a.: imposantes Gebäude des Edificio Bacardi, kleiner Obst- und Gemüsemarkt mit Bildern von Castro, Guevara und Cienfuegos (Ecke Avenida Belgica und San Juan de Dios), National Museum of Fine Arts, Kirche Santo Angel Custodio
    • anschl. nach Süden bis Parque Cervantes, dann nach Osten an der Bodeguita del Medio vorbei bis zur Kathedrale
    • über schmale Altstadtgassen nach Süden, Universidad de San Gerónimo de La Habana, Plaza de Simon Bolivar, südlich am Plaza de Armas vorbei, Hotel Ambos Mundos (Frage wg. Geldwechsel), dann ca. 30 Min. langes Warten in der Banco Metropolitano an der Straße Obispo (?) wg. Geldwechsel (vorher längere Suche nach der Bank)
    • dann nach Süden über die Calle Cuba, Templo de San Francisco, Plaza Vieja, Convento de Santa Clara
    • weiter nach Süden durch nicht restaurierte Altstadtgassen (v.a. entlang der Calle Cuba) mit tlw. verfallenden Kolonialgebäuden; Kirche Espiritu Santo, Convento de la Merced
    • zurück über die Parallelstraße Damas bis zum Convento de Santa Clara, dann nach Osten und Norden, gegen 14.15 Uhr Pause im Parque Humboldt
    • über Calle Sol nach Westen, von der dritten Seite am Convento de Santa Clara vorbei, dann über Calle Compostela nach Süden bis zu den sehr schön restaurierten Gebäuden um die Kirche und Kloster Belen
    • durch das Tor Arco de Belen über die Calle Acosta weiter nach Westen bis zum Buena Vista Social Club
    • weiter nach Norden zum Parque de la Fraternidad am Capitolio, Paseo de Marti mit Capitolio und wieder Parque Central mit dem Jose-Marti-Denkmal, kurze Pause
    • erneut nach Osten über Calle Obispo bis Parque de Obispo, dann nach Süden über Calle Aguacate, weiter Calle Murale und über die Parallelstraße Calle Habana nach Norden bis Parque Cervantes
    • von hier zur Calle Cuba, dann nach Norden bis zum Polizei-Hauptquartier in einer alten Festung und wieder nach Südosten, zwischen der Rückseite der Kathedrale und dem Parque Luz Caballero bis Plaza de la Catedral (Beobachtung der Santeria-Wahrsagerinnen)
    • über Calle Mersaderes östlich des Kathedralplatzes nach Süden und weiter bis zum Plaza de Armas, südlich davon Bummel durch einen kleinen Basar mit alten Büchern, v.a. über Castro, Guevara und die Revolution
    • weiter nach Süden bis zum Plaza de San Francisco de Asís, über Calle Amargura nach Westen, über Calle San Ignacio nach Norden und dann über weitere Gassen (u.a. wieder am Parque Cervantes vorbei) im großen Bogen zurück zur Kathedrale von der Nordseite
    • um 17.45 Uhr Ankunft am Platz vor der Kathedrale nach knapp 20 km Individualrundgang durch die Altstadt
  • um ca. 18 Uhr Treffen mit den drei anderen Mitreisenden und gemeinsames leckeres Abendessen im Restaurant "El Patio" im Palacio de los Marqueses de Aguas Claras (draußen), direkt vor der Kathedrale
  • nach dem Abendessen, gegen 20.30 Uhr (bereits dunkel) gemeinsamer Fußweg nach Norden über Cuba Tacon, den Parque Martires del 71 bis zum Anfang von Malecon am Castillo de San Salvador de la Punta
  • weiter entlang des Malecon; Versuche ein Taxi anzuhalten
  • auf der Suche nach einem Taxi Abbiegen nach ca, 1,5 km vom Malecon Richtung Stadtzentrum in die straße Padre Varela, dann am großen Krankenhaus vorbei; ein aufdringlicher Kubnaner versucht uns ein Taxi zu vermitteln und folgt uns - sehr verdächtig und mittlerweile auch die Gegend etwas unheimlich
  • gegen 21.20 Uhr Abfangen eines Oldtimer-Taxis an der Kreuzung mit der Straße Neptuno
  • Fahrt mit einem Ford von 1947 zu unserer Unterkunft; unterwegs geht zweimal der Motor aus und der Fahrer repariert jeweils das Auto mitten auf der Straße
  • gegen 21.45 Uhr Rückkehr nach Hause
  • Übernachtung in der Casa Particular "Residencia RelaxHavana", Havanna












5. Tag

(Mo. 17.02.2020)

- Havanna - Las Terrazas - Vinales -
  • um 7 Uhr Frühstück in der Pension
  • um 8 Uhr Abfahrt und Fahrt duch die Vororte von Havanna nach Süden
  • danach Fahrt auf der einzigen Autobahn von Kuba nach Südwesten; kaum Verkehr, einzelne Autos, aber auch Pferdedroschken; am Straßenrand manchmal Kühe (manche Bauern hoffen, dass eine Kuh überfahren wird und man so an das Fleisch ran kommt, da das Schlachten von Rindern und Pferden ausschl. in der staatlichen Hand liegt; Verstöße werden sehr hart bestrafft)
  • gegen 8.30 Uhr Fahrt über die Grenze zur Provinz Artemisa - sog. Garten von Havanna: Von hier kommen die landwirtschaftlichen Produkte für Havanna, auch ein wichtiger Tabak-Anbaugebiet (aber nur für die Deckblätter), außerdem Anbau von Zuckerrohr und Kaffee; viele Palmen in der Landschaft - in kleinen vereinzelten Gruppen wachsend
  • unterwegs ein Vortrag unseres Reiseleters über die kubanische Literatur; später auch über die Musik (typisch kubanisch ist die Musik Son, Salsa kommt dagegen aus Puerto Rico)
  • nach ca. 1 St. 20 Min Fahrtzeit Ankunft bei Las Tarrazas, einer kleinen Gemeinde mit ca. 1.000 Einw.; ein Naturschutzgebiet und Biosphärenreservat in den Bergen der Sierra del Rosario; im Rahmen eines Ökoprojektes wurden hier ca. 6 Mio. Bäume eingepflanzt
  • zunächst ein Begrüßungscocktail mit Saft, Rum etc. in einer Bar an einem kleinen See (Lago Palmar) umgeben von zahlreichen Palmen; Sandwich für unterwegs; schönes, sonniges Wetter mit einigen einzelnen Wolken
  • eine kurze Überfahrt (ca. 4,5 km) zu einem ehemaligen Kaffeeplantage im Wald; ab ca. 10 Uhr Rundgang und Besichtgung (einige Gebäude, Terrassen zum Trocknen; sog. Touristenbäume bzw. Almacigo-Bäume (mit glatter, helbrauner Rinde), zweimal den Nationalvogel Kubas - Tocororo - gesehen)
  • um 10.30 Uhr Beginn der Wanderung mit einem Guide durch ein hügeliges Waldgebiet oberhalb des Sees - Reserva Natural Las Peladas (ca. 6 km)
  • gegen 12.30 Uhr Rückkehr zum See und ca. eine Stunde Mittagspause in der Bar
  • dann eine kurze Überfahrt ins Zentrum der Gemeinde, kleiner Rundgang durch das Zentrum des Modeldorfes mit einem kleinen Platz und einer Schule (gerade renoviert), dann eine Pause in einem kleinen Cafe im Freien und eine Gelegenheit, den Kaffee aus der Region zu probieren (Eiskaffee)
  • um 14.15 Uhr Abfahrt zum ca. 4 km entfernten Fluß San Juan mit einem kleinen Wasserfall; Aufenthalt in dem kleinen Erholungsgebiet (Banos de San Juan) mit Restaurants, Übernachtungsmöglichkeiten und eine Gelegenheit zum Baden im natürlichen Becken unterhalb eines Mini-Wasserfalls; sehr schöne, parkähnliche Anlage
  • um 15.15 Uhr Abfahrt; Rückfahrt auf dem gleichen Wege wie vormittags zur Autobahnauffahrt, dann ab 15.35 Uhr Fahrt auf der Autobahn weier nach Südwesten Richtung Pinar del Rio
  • Fahrt durch eine savannenartige Landschaft, sehr grün, einige Felder, niedrige Bäume, auch charakteristische für Kuba Königspalmen; ab ca. 16 Uhr Fahrt durch die Provinz Pinar del Rio: Anbau von Tabak, Reis, Zuckerrohr, Kaffee; lt. Reiseleiter gelten die Provinzbewohner als die dumsten in Kuba
  • gegen 16.35 Uhr Abfahrt von der Autobahn und Fahrt Richtung Valle des Vinales (ein Tal etwa so groß wie Havanna), ab ca. 16.45 Uhr auf Serpentinen durch eine schöne Landschaft
  • gegen 17.10 Uhr Fotostopp am Aussichtspunkt am Hotel Los Jazmines: wunderschöne, weltberühmte Panoramaaussicht auf das Viñales-Tal und ein Orangensaft-Cocktail
  • gegen 18 Uhr, nach ca. 210 km (incl. Ausflug in La Terrazas) Ankunft im pittoresken Dorf Viñales an unserer Casa Partikulares - Haus Yordanka (Unterkunft für 3 Personen/2 Zimmer)
  • um 19.30 Uhr Abfahrt zu einem Restaurant außerhalb des Ortes, neben dem Hotel Los Jazmines - Paladar Balcon de Valle; leider zu spät, um hier noch den spektakulären Sonnenuntergang zu erleben (ein von einer Familie hausgemachtes, einfacheres aber leckeres Abendessen)
  • um 22 Uhr Rückkehr zur Unterkunft
  • Übernachtung in der Casa Particular "Yordanka", Vinales (ein kleines eingeschößiges Einfamilienhaus mit zwei Gästezimmern, davon ein im Anbau)








6. Tag

(Di. 18.02.2020)

- Vinales -
  • um 8 Uhr individuelles Frühstück in der jeweiligen Unterkunft; morgens wechselhaft bewälkt und angenehm warm, später schönes sonniges Wetter mit einzelnen Wolken
  • um 9 Uhr Gang zum Treffpunkt mit der Gruppe im Zentrum von Vinales (in einer kleinen Parkanlage)
  • anschl. ab ca. 9.30 Uhr eine Wanderung nördlich des Ortes durch die landwirtschaftlich geprägte Landschaft entlang der Mogotes Karstberge, vorbei an Kleinbaueernhöfen und Tabakfeldern, u.a.:
    • zunächst durch den Norden des Ortes mit bunten Häusern und pflanzenreichen Gärten; Erklärungen zu den verschiedenen Pflanzen durch unseren Guide
    • Besichtigung eines Trockenschuppens der Bauern für die Tabakblätter; Lufttrocknung der Blätter, vorher werden die geernteten Blätter 3-4 Tage lang auf Gestellen direkt auf dem Feld aufgehängt, damit sie etwas verwelken und ihr Volumen verkleinern
    • eine Erholungspause an einem Stand mit Kokosnüssen, leckere Erfrischung mit Kokosmilch
    • Beobachtung eines Bauern bei der Tabakblätter-Ernte (gerade Erntezeit) und einiger anderen Bauern bei ihrer täglichen Arbeit; neben dem Tabakanbau auch Maniok und Zuckerrohr oft angebaut
  • Fahrt nach Osten, ca. 2 km von Zentrum Vinales entfernt
  • Besuch einer kleinen Zigarrenmanufaktur: Besichtigung eines weiteren Trocknungsschuppens und dann Erklärungen sowie Vorführung der Zigarrenherstellung (manuelles Rollen der Zigarros); zur Ernte: die Blütenstände werden abgetrennt, daraus werden die winzig kleinen Samen gewonnen; später werden bei der Ernte von der Pflanze ale Blätter entfernt; aus einer Pflanze werden 5 verschiedene Qualitäten gewonnen: die untersten Blätter sind sehr mild, die obersten sehr stark, weil sie viel mehr Sonne abkriegen - daraus entstehen verschiedene Zigarrensorten
  • Rückkehr nach Vinales gegen 13 Uhr und ein kurzer Aufenthalt vor der Kirche im Zentrum - Waren auf den Touristen-Linienbus, der einen Rundkurs durch den Tal von Vinales fährt
  • gegen 13.30 Uhr Abfahrt mit dem Bus (individuell mit einigen weiteren Mitreisenden):
    • kurze Pasuse am Aussichtspunkt am Hotel Los Jazmines (wie gestern) mit einer Panoramaaussicht auf das Viñales-Tal
    • Fotostopp am der modernen Felsmalerei Mural de la Prehistoria auf einer steilen Felswand eines Monogotes-Berges beim Dorf Dos Hermanas: ein 1961 vom mexikanischen Künstler Morillo auf einem Kalkfelsen geschaffenes, 120 Meter hohes und 180 Meter breites Kunstwerk
    • Rückfahrt nach Vinales, Fahrt durch Zentrum und weiter nach Norden zur Indianerhöhle (Cueva del Indio)
    • um ca. 14.45 Uhr Ankunft an der Karsthöhle Cueva del Indio und Höhlenbesichtigung mit einer Bootsfahrt (betonierter und beleuchteter WEg durch die Höhle, am Ende des Weges Umstieg auf Motorboote und Fahrt zum Ende der Höhle, ca. 150 m nordöstlich des Eingangs)
    • um 15.30 Uhr Ende der Besichtigung, Gang durch einen kleinen Souvenirmarkt zur Bushaltestelle und Warten auf den Bus (bis ca. 16.10 Uhr)
    • auf dem Rückweg nach Vinales ein Fotostopp an der Karsthöhle Cueva de San Miguel mit einer beeindruckenden überhängenden Steilwand mit Stalaktiten (im Eingangsbereich befindet sich ein Restaurant mit Bar)
  • gegen 16.30 Uhr Rückkehr nach Vinales, dann ein indiv. Bummel durch einen Souvenirmarkt im Zentrum
  • kurz vor 17 Uhr Rückkehr in die Casa Particular, Duschen, Erholen etc.
  • um 18 Uhr Abfahrt mit unserem Bus zum Abendessen in der Finca Agroecológica El Paraiso, gelegen östlich der Stadt mit einem schönen Ausblick von einem Hang auf die umliegende Landschaft mit den Mogotes-Karstbergen (zunächst ein kurzer Aufenthalt draußen, im Garten, schöner Sonnenuntergang; danach ein leckeres Essen - Hausmannskost)
  • gegen 21 Uhr Rückkehr nach Hause
  • Übernachtung in der Casa Particular "Yordanka", Vinales


















7. Tag

(Mi. 19.02.2020)

- Vinales - Cienfuegos -
  • Um 7 Uhr Frühstück in der Casa; morgens sonnig, wolkenlos und angenehm warm
  • Gegen 8 Uhr Abfahrt von Vinales und eine lange Fahrt nach Osten, zunächst wie auf der Hinfahrt über die Autobahn Richtung Havanna
  • während der Fahrt Vorträge des Reiseleiters u.a. über die Wirtschaft und Exporte von Kuba (Hauptexportgut ist das Humankapital - v.a. Export von Ärzten und Akademikern nach Afrika, Asien und Südamerika - sowie Nickel, Zuckerrohr, Rum und Tourismus (ca. 5 Mio Besucher im Jahr, 55% der Touristen sind Kanadier); Tourismus gilt als Exportgut, weil die Waren, die die Touristen im Land konsumieren, sie so bezahlen, als ob man diese in ihre Herkunftsländer exportieren würde)
  • gegen 9.15 Uhr eine technische Pause an einer Tankstelle an der Autobahn; gegen 10 Uhr ziemlich stark bewölkt, aber kurz später wieder sonnig mit wenigen Wolken
  • weitere Vortragsthemen: Wirtschaft, Landwirtschaft, polit. System, Beschäftigung, US-Embargo, Schulsystem, Gesundheit, Sportförderung:
    • Massentierhaltung, Düngemittel, grosse maschinell betriebene Landwirtschaft sind sehr wichtig für die Entwicklung Kubas
    • Durchschnittslohn 841 CUP, ein Kühlschrank kostet ca. 600 CUC aber Strom im Monat cz.B. 0,40 CUC
    • in Kuba gibt es auch Millionäre; kein Kubaner sagt, wie er das Geld verdient, das ist ein Tabuthema
    • ca. 2 Mio kubanische Auswanderer
    • Kuba hat weltweit den zweithöhsten Anteil an Frauen im Parlament (52%)
    • nur ca. 30% Kubaner sind verheiratet, 28% unverheratete Paare, Heirat nur symbolisch da teuer
    • Schulpflicht bis zur 9. Klasse, durchschn. Bildungsdauer: 11,8 Jahre; viel Schulunterricht auch mit den Bildungssendungen im TV
    • es gibt keine Krankenversicherung, jeder hat das Recht auf die medizinische Versorgung; 1 Arzt pro 127 Personen, in D: 1 Arzt pro 268 Personen; Niedrigste Kindersterblichkeitsrste in Amerika: 4/1000
  • von 12.50 bis 14.00 Uhr Pause in der Finca Fiesta Campesina an der Autobahn bei Jagüey Grande, ca. 150 km Luftlinie südöstlich von Havanna entfernt: eine ausgedehnte Parkanlage mit Bars, Restaurant, vielen exot. Pflanzen und Bäumen (eine Art botanischer Garten) sowie kleineren Tieren, kubanische Knochenhechte in einem Teich etc., auch Kolibris und andere Vögel im Garten; vor der Abfahrt: frisch gepresster Zuckerrohrsaft mit Zitronensaft
  • gegen 15.15 Uhr Ankunft im Zentrum von Cienfuegos (UNESCO-Weltkulturerbe), Toilettenpause in einem historischen Hotel, dann Stadtrungang durchs Zentrum mit dem Besuch der Kathedrale (Catedral de la Purisima Concepcion ) und des schönen zentralen Platzes Jose Marti mit u.a. dem Triumphbogen, den histrischen Gebäuden (Theater, Rathaus, Palacio Ferrer, etc.); schönes sonniges Wetter mit einzelnen Wolken
  • anschl. Bummel durch die Fußgängerzone und Besuch einiger Geschäfte im Zentrum: Läden, in denen man mit CUC ohne Reglementierung einkaufen kann, aber auch hier kaum Waren vorhanden; dann ein Peso-Geschäft mit diversen Artikeln und ein Devisen-Elektrogeschäft
  • Gang über die breite Promenadenstraße Paseo El Prado; vor der Bronzestatue des kubanischen Musikers Benny More (Son montuno, Mambo und Bolero) singt eine Schulklasse einer Musikschule (alle in Schuluniformen), als wir vorbei gehen und Interesse zeigen, möchte eine ca. 12jährige Solistin für uns singen und singt dann sehr theatralisch und ausdrucksvoll ein sehr schönes Lied
  • nach einem kurzem Weg über die Promenade Abholung durch unseren Bus und Weiterfahrt entlang der Straße nach Süden zum südlichsten, tief in die Jagua-Bucht hinausgagenden Landzipfel (Fahrt z.T. am Ufer der Bucht entlang)
  • gegen 16.30 Uhr Besuch einer hier gelegenen riesigen Prunkvilla Palacio de Valle, erbaut 1913-1917 im im maurischen Stil; Besuch der Dachterrasse, wo wir einen Cocktail (Rum mit Lemonade) mit einem herrlichen Blick auf die Bucht und die Stadt genießen
  • gegen 17.30 Uhr kurze Fahrt zu unserer Unterkunft im Zentrum, an einer Seitenstraße von Paseo El Prado
  • Abends Fahrt mit dem Bus wieder zum Palacio de Valle und ein leckeren Abendessen in einem dort befindlichen Restaurant in einem sehr prunkvollen Ambiente (tlw. mit Live-Musik)
  • um 21.15 Uhr Rückkehr in die Unterkunft
  • Übernachtung in der Casa Particular "Damilsy", Cienfuegos










8. Tag

(Do. 20.02.2020)

- Cienfuegos - Trinidad -
  • Abfahrt von Cienfuegos um 9 Uhr
  • Fahrt nach Südosten durch eine hügelige Landschaft, am Horizont höhere Berge; Landschaft etwas trockener als bisher (u.a. gelbe, ausgetrocknete Grasflächen, Laubbäume, weniger Palmen); blauer, wolkenloser Himmel; unterwegs ausführlicher Vortrag u.a. über das Balett, das in Kuba sehr hohen Stellenwert hat (ist immaterielles kulturelles Erbe); Vorführung mehrerer Videos von weltberühmten kubanischen Tänzerinnen
  • ab ca. 10 Uhr Fahrt entlang der Küste vom Karibischen Meer; gegen 10.20 Uhr Ankunft an der Grenze Trinidads (die Stadt ist durch den Zucketrohranbau reich geworden; Zuckerbarone, die hier viele Paläste erbaut haben)
  • Fahrt zuerst zu einem Hotel im Norden (Hotel La Popa Trinidad), das am Rande der Stadt auf einem Hügel etwas höher gelegen ist (Toilettenpause, Bilck auf die Altstadt und das Meer im Hintergrund); daneben Ruine einer kleinen Kirche (Ermita de Nuestra Señora de la Candelaria de la Popa)
  • gegen 11 Uhr Fahrt zurück in die Altstadt und bis ca 12.45 Uhr Rundgang durch das Zentrum mit einigen Besichtigungen beim sonnigen Wetter mit wenigen Wolken:
    • Begin auf dem Plaza de Santa Ana vor der gleichnahmigen Kirche (Ruine)
    • Gang entlang der Calle Santa Ana mit Kopfsteinpflaster (wie fast überall hier) und kleinen bunten Häusern mit karibischem Flair; Mittagszeit, relativ ruhig in der Stadt, nur einige Pferdekutschen, Radfahret und Fußgänger; viele kleine Vogelkäfige (v.a. für Kanarienvögel), die vor den Häusern hängen
    • dann über weitere schöne Gassen, u.a. am Rande der Plazuela de Segarte bis zum Plaza Mayor; reichere Häuser mit schönen Holzbalkonen, kunstvoll vergitterten großen Fenstern, kleinere Restaurants, Galerien, etc
    • Plaza Mayor mit großen Palmen; am Rande u.a. schöner Palast Palacio Brunet mit Museo Romántico, Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit (de la Santísima), Casa Padron und Casa Ortiz
    • in der Casa Ortiz kleine Besichtigung der Kunstgalerie (Galería de Arte Universal Benito Ortiz; moderne Kunst) in dem historischen Gebäude mit zum Teil gechnitzten Holzdecken und verzierten Wänden; schöner Ausblick vom Balkon aus auf den Hauptplatz und die Altstadt (u.a. auf den Turm des Museums der Stadtgeschichte und den malerischen Glockenturm des ehemaligen Klosters Convento San Francisco
    • nach einer Pause Gang Richtung Plazuela del Cristo mit dem ehem. Convento San Francisco (jetzt darin das Nationalmuseum des Kampfesgegen die Banditen = kubanische Konterrevolutionäre in den 1960er-Jahren)
    • anschl. weiter durch die malerischen Gassen zum im Süden der Altstadt wartenden Bus
  • Fahrt mit dem Bus zur südlich von Trinidad liegenden, ca. 12 km entfernten schmalen Halbinsel Ancon, vorbei an der Bucht Bahia de Casilda
  • ab ca. 13 Uhr Freizeit an den breiten und ca. 4 km langen Strand von Playa Ancon
  • Sonnen, Erholen, dann ein ausgedehnter Spaziergang am Strand entlang
  • um 16 Uhr Rückfahrt nach Trinidad und Bezug unserer Unterkünfte; Zimmereinteilung, Erfrischung, Erholung etc.
  • um 18.30 Uhr Abfahrt mit unserem Bus von der Casa Partikular zum Abendessen im Restaurant "Vista Gourmet" in der Altstadt (eine historische Villa, voll mit kostbarem Meissen-Porzellan und anderem wertvollen Geschirr, ein Gourmet-Essen mit Livemusik und Tanz bis ca 21 Uhr)
  • gegen 21 Uhr Gang zum nahe gelegenen "Casa de la Trova" in einem Gebäude von 1777, lokale Live-Musik und Coctails (Mojito), Aufenthalt bis ca. 22.30 Uhr, dann Rückfahrt mit unserem Bus zum Hostal
  • Übernachtung in der Casa Particular "Hostal Onidia" (Doctoria Onidia Puente), Trinidad (ca. 1,5 km vom Zentrum entfernt)
















9. Tag

(Fr. 21.02.2020)

- Trinidad - N.P. Topes de Collantes - Trinidad -
  • um 7 Uhr Frühstück im Hostal und um 8.15 Uhr Abfahrt mit dem Bus zum Ausflug in den Nationalpark Topes de Collantes; sonnig, wolkenlos und warm
  • Fahrt durch die Stadt, dann nach Westen und nach ca. 5 km weiter nach Norden ins Gebirge hinein
  • Fahrt u.a. auf Serpentinen hinauf, Wald und Buschwerk; unterwegs ein Vortrag des Reiseleiters über die Musikrichtung nueva trova
  • gegen 9.00 Uhr, nach ca. 20 km Fahrt, Ankunft am Eingang des Nationalsparks mit Verwaltungsgebäuden, Centro de Information etc; Pause und Warten auf den Weitertransport
  • Umstieg in ein umgebautes, offenes Gelände-LKW-Bus und gegen 9.45 Uhr Weiterfahrt mit einem lokalen Wanderguide
  • ca. 10minütige Weiterfahrt zum Ausgangspunkt der Wanderung "La Batata" im Parque Codina; anschl. kurze Erklärungen des lokalen Guides, u.a. zu einigen Pflanzen, zum Kaffeanbau
  • ab ca. 10.30 Uhr Wanderung auf z.T. schmalen Waldwegen durch den dichten und üppig grünen Wald; verschiedene Pflanzen (u.a. Baumriesen, Baumfarne, Bromelien, Bambus),Vögel (u.a. ein kleiner, sehr bunter Vielfarbentodi), kleine Wasserläufe (Überquerung z.B. über einen liegenden Baumstamm oder über die Steine); unterwegs verschiedene Erklärungen des Guides
  • gegen 11.50 Uhr Pause an einem kleinen Teich, umgeben von steilen Felsen, die hier eine Art Canyon und später eine Höhle mit Tropfsteinformationen bilden (zugänglich nur über das Wasser)
  • um 12 Uhr Ende der Pause und weitere Wanderung, z.T. bergauf
  • kurz vor 13 Uhr nach ca. 4 km Ankunft an der Hacienda Codina mit u.a. einer Cocktail-Bar; Pause: leckeres Jincila-Cocktail mit u.a. Havana-Club-Rum, Honig, Lemon und Mineralwaser; Beobachtung mehrerer grüner Kolibris; Orchideen, Hibiskus-Blüten, Flaschenputzer-Pflanzen
  • gegen 13.30 Uhr Fortsetzung der Wanderung: unterwegs wilde Orangenbäume (unser Guide pflückt einige Früchte - erfrischender säuerlicher Saft, gute Anreicherung unserer Mineralwasserflaschen), ein Specht an einem abgestorbenen Baum, Truthangeier, Orchideen etc.
  • kurz nach 14 Uhr ein hölzerner Aussichtsturm mit Blick über die üppig grünen, bewaldeten Hügel bis hin zur Küste bei Trinidad
  • anschl. Gang durch eine schmale, unbeleuchtete Höhle (Taschenlampen; Durchgang in eine Richtung, ca. 15 Min), interessante Tropfsteinformationen
  • Rückkehr auf einem anderen Weg zur Hacienda Codina; unterwegs weitere Orchideen, Bromelien, Bambuspflanzen, Baumfarne,Ingwerpflanzen etc. sowie interressante Kalksteinformationen
  • gegen 15 Uhr Ankunft an der Hacienda (insg. ca. 5,5 km Wanderung), Beobachtung weiterer Kolibris
  • um 15.15 Uhr Rückfahrt mit dem offenen LKW-Bus
  • 15.40 Uhr Stopp an einem hölzernen Obst- und Souvenirkiosk im Wald (extra ca. 1 km Abstecher von der Hauptstraße gemacht), dann Rückkehr zur Hauptstraße und Weiterfahrt
  • gegen 16 Uhr Ankunft am Besucherzentrum am Eingang des Nationalparks, Umstieg in unseren Reisebus und Rückfahrt auf dem gleichen Weg nach Trinidad
  • nach ca. 20 Minuten ein Zwischenstopp an einem Aussichtspunkt (El Mirador) ca. 12 km vor Trinidad, mit einem schönen Rundumblick auf die hügelige und bergige, bewaldete Landschaft des Nationalparks Topes de Collantes sowie auf die Küstenebene bei Trinidad
  • um 17 Uhr Rückkehr ins Hostel, Erholung, Frischmachen etc.
  • um 19 Uhr Abfahrt zum Abendessen im Vista Gourmet in der Altstadt von Trinidad, Essen auf einer offenen, aber überdacheten Dachterrasse der kleinen Stadtvilla
  • Übernachtung in der Casa Particular "Hostal Onidia" (Doctoria Onidia Puente), Trinidad












10. Tag

(Sa. 22.02.2020)

- Trinidad -
  • Frühstück im Hostal gegen 8 Uhr; heute ist ein Tag ohne Programm, zur freien Verfügung; morgens sonnig und wolkenlos, danach immer mehr Wolken, gegen Mittag Sonne oft von Wolken verdeckt, nachmittags windig
  • um 9.20 Uhr Gang zu Fuß in die Altstadt (mit einem Ehepaar), unterwegs Geldwechsel in einer Wechselstube, dann Kauf der Internet-Zugangskarten am Plaza Carillo vor dem Rathaus (Asamblea Municipal); Pause auf dem Platz
  • anschl. gegen 10 Uhr individueller Spaziergang durch die Altstadt
  • Bummel durch die schönen Altstadtgassen zuerst zum Plaza Mayor mit dem Palacio Brunet, Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit und der Casa Ortiz, Besuch der Casa mit der Kunstausstelung, Fotos vom Balkon aus
  • weiter Richtung Südosten der Altstadt über touristisch weniger besuchte Gassen und Straßen bis zur Plaza und Kirche Santa Ana (Ruine); nur Kopfsteinpflaster in der Altstadt, viele Pferdekutschen (v.a. einachsig), Oldtimer
  • von hier über andere Straßen wieder Richtung Nordwesten, östlich an Plaza Mayor vorbei und weiter nach Norden bis fast zum Stadtrand; überall schöne bunte, pastelfarbene Häuser, Singvögel in Käfigen vor den Häusern, gemütliches Alltagstreiben, spielende Kinder etc.
  • Rückkehr in südwestliche Richtung, dann wieder zum Plaza Mayor und weitere Schleifen durch die Altstadt, u.a. an dem Wahrzeichen der Stadt - der ehem. Kirche Convento de San Francisco de Asis und an Plazuela de Segarte vorbei
  • Rückkehr Richtung Hostal; außerhalb der Altstadt eine große Menschenmenge vor einem Geschäft, z.T. laut, Polizei sorgt für Ordnung - es wird wohl eine Lebensmittellieferung erwartet
  • gegen 14 Uhr Ankunft am Hostal (ca. 15 Min. Fußweg von der Altstadt)
  • Aufenthalt in der Casa Partikular, Erholung etc.
  • gegen 16.30 Uhr erneuter indiv. Gang in die Altstadt, Bummel durch die Gassen in der Nachmittagsstimmung, Kauf einiger Souvenirs
  • anschließend Abendessen im Restaurant El Jigue unweit vom Plaza Mayor und Convento de San Franisco: eine große Pizza auf kubanische Art, dazu typischer für Trinidad Cocktail Chanchanchara (Rum, Honig und Zitronensaft)
  • vor 19 Uhr Rückkehr ins Hotel
  • Übernachtung in der Casa Particular "Hostal Onidia" (Doctoria Onidia Puente), Trinidad










11. Tag

(So. 23.02.2020)

- Trinidad - Sancti Spiritus - Morón -
  • nach dem frühen Frühstück Abfahrt vom Hostel um 8 Uhr; sonnig, wolkenlos und sehr windig, wie gestern Abend schon
  • Fahrt von Trinidad Richtung Osten zum historischen Zuckermühlental ("Valle de los Ingenios" bzw. "Valle de San Luis", UNESCO-Weltkulturerbe); unterwegs ein Vortrag des Reiseleiters zum Thema Zuckerrohr und seine Verarbeitung zum Zucker (Zuckerrohr wurde nach Kuba aus Indonesien eingeführt, in Trinidad die drittgrößte Zuckerproduktion in Kuba; Verarbeitung: in riesigen Pressen wird aus Zuckerrohr der Saft ausgepresst, dann in Kesseln erhitzt und verdampft, es bleibt die Melasse (Sirup) mit Zuckerkristallen darin, die in Zentrifugen voneinander getrennt werden)
  • ab ca. 8.30 Uhr Fahrt durch das Zuckermühlental, am Horizont Berge mit tief darüber hängenden Wolken
  • nach ca. 15 km Halt in der kleinen Siedlung Manaca Iznaga
  • ab ca. 8.40 Uhr Rundgang durch das ehemalige Ladgut, auf dem in seiner Blütezeit über 100 Sklaven lebten; gut erhaltenes Kolonialhaus des Plantagenbesitzers und Zuckerbarons Alejo Iznaga und ein Turm (Tore de Iznaga), der zur Überwachung der auf der Zuckerrohrplantage arbeitenden Sklaven diente
  • Aufstieg über 137 Stufen auf den 45 Meter hohen Turm, herrliche Aussicht auf die gesamte Umgebung
  • um 9.15 Uhr Abfahrt von der Siedlung und Weiterfahrt nach Osten; üppige grüne Landschaft, Palmen, Bananenstauden, viele Weideflächen, links Gebirge mit dunklen Wolken darüber, sonst wechselhaft bewölkt
  • gegen 9.50 Uhr, nach ca. 52 km Fahrt, Abzweig von der Hauptstraße nach Norden und Fahrt über eine schmale, befestigte Straße bis zum ca. 4 km entfernten Naturschutzgebiet Alturas de Banao
  • kurz nach 10 Uhr Ankunft an der Jarico Field Station in der Reserva Ecologica, kurzer Aufenthalt auf dem Gelände der Station (Toilettenpause etc), umgeben von Bergen und einer üppigen Vegetation mit vielen Palmen
  • ab 10.30 Uhr Wanderung auf dem Rundweg La Sabina durch den üppig grünen tropischen Regenwald: z.T. schmale Wege, einige leichte Aufstiege, mehrere Flussüberquerungen (flaches Wasser, Gang über z.T. sehr glitschige Steine); Beobachtungen der interessanten Flora und Fauna, u.a. Schmetterlinge, Tocororo (Nationalvogel Kubas), Termitenneste, viele exotische Bäume und Pflanzen; wechselhaft bewölkt, v.a.am Anfang dunkle Wolken und etwas Nieselregen (v.a. der zweite Teil der Wanderung mit den Flussüberquerungen sehr interessant)
  • um 13:35 Uhr Ankunft an einem malerischen Wasserbecken mit glasklarem, türkisfarbenem Wasser und kleinen Wasserfällen (Cascada de Bella); Picknick (belegtes Brötchen, Guavesaft und Wasser, die wir am Eingang der Reserva bekommen haben), danach Badegelegenheit
  • gegen 14 Uhr Ende der Pause und eine kurze Wanderung (ca. 15 Min) zum Ausgangspunkt der Wanderung an den Gebäuden des Naturschutzgebietes (insg. ca. 7 km)
  • um 14.30 Uhr Abfahrt, zunächst auf der Piste zur Hauptstraße und dann weiter nach Nordosten; unterwegs ein Vortrag des Reiseleiters über die kubanische Operette
  • nach ca. 22 km Fahrt, gegen 15.15 Uhr Ankunft am historischen Zentrum von Sancti Spiritus ("Heiliger Geist")
  • Rundgang durch die historische Altstadt von Sancti Spiritus:
    • zunächst Überquerung des Rio Yayabo über die älteste Brücke Kubas und Gang am Stadttheater und an den bunt gestrichenen Kolonialhäusern vorbei in die Calle el Llano (Rundgang durch die Altstadt gegen den Urzeigersinn), viel Kopfsteinpflaster, schöne Hausfassaden im eklektizistischen Baustil
    • weiter u.a. über die Straße Independencia Sur bis zum Parque Serafin Sanchez (Held der Unabhängigkeitskriege) im nordlichsten Punkt des Rundgangs; an dem Platz viele repräsentative Kolonialgbäude
    • Parque Honorato (Held der Unabhängigkeitskriege) und daneben die Kathedrale Iglesia Parroquial Mayor del Espiritu Santo (schön hell- und dunkelblau gestrichene Fassade); Besichtigung der bereits 1522 aus Holz erbauten Kirche, die durch Piraten im 17. Jh. niedergebrannt und in Stein wieder errichtet wurde
    • am Ende des Rundgangs Einkehr in die Taberna Yayabo direkt an der Brücke; zum Abschluß ein typischer Cocktail aus der Gegend: Cunyaya (mit Zuckerrohrsaft, Honig, Zitronensaft, Rum und einem Zuckerrohr), serviert in Tonbechern
  • um 16.30 Uhr Ende der Stadtbesichtigung und Weiterfahrt nach Osten; eine bis zum Horizont ebene Landschaft, viele Zuckerrohrplantagen, Weiden, Königspalmen, Felder u.a. mit,Maniokanbau, Bananenstauden; machchmal Brandrodungen erkennbar; über dem Horizont tief hängende Wolken, die die langsam untergehende Sonne verdecken, obwohl über uns der Himmel fast wolkenfrei ist
  • Fahrt u.a. über Jatibonico und Ciego de Avila und von hier aus weiter nach Nordosten
  • um 18.15 Uhr Ankunft in Moron, ca. 115 km von Sancti Spiritus entfernt, und Verteilung der Gruppe auf drei verschiedene Unterkünfte; Frischmachen, Erholung
  • um 20 Uhr Abendessen mit musikalischer Begleitung auf der Terrasse am sehr schönen Haus des ehemaligen WI-Reiseleiters Manuel (in dem auch die meisten Mitreisenden übernachten): El Gallo de Moron"; Essen selbst zubereitet von der Frau und Familie von Manuel, auch die Live-Musik kommt von seiner Familie (u.a. die Schwegertochter) und Freunden
  • Übernachtung in einer Casa Particular, ca. 3 Min von "El Gallo de Moron" entfernt (an der Straße Castillo, zwischen den Straßen Salvator Cisneros und Salome Machado), Moron
















12. Tag

(Mo. 24.02.2020)

- Morón - Cayo Coco - Morón -
  • leckeres Frühstück in der Küche der Familie, die für mich und drei weitere Mitreisende Gastgeber ist; am Morgen frisch und windig, aber sonnig, später ziehen mehr Wolken auf
  • um 9 Uhr Abfahrt mit unserem Bus, zunächst nur eine kurze Fahrt zum nahe gelegenen Platz Parque Agramonte in Moron
  • ein kurzer indiv. Rundgang um den Platz mit dem Theatro Reguero und der Kirche, Besuch der Kirche
  • um 9.40 Uhr Weiterfahrt nach Norden zur ca. 6 km entfernten Laguna de Leche, dem größten natürlichen Süßwasserreservoir Kubas (67,2 qkm); die eigenartige weiße Färbung des Wassers stammt von Kalkvorkommen, deshalb der Name Milchsee; der See ist von unzugänglichen Sümpfen umgeben
  • ein kleiner Spaziergang am Ufer und über einen Steg zum Restaurant im See
  • kurz vor 10 Uhr Rückfahrt ins Zentrum von Moron
  • ab ca. 10.15 Uhr Bummel entlang von Marti - der langen Hauptgeschäftsstraße von Moron (vom Norden nach Süden), viele niedrige und bunt bemallte, schmücke Kolonialhäuser, fast alle mit Kollonaden - früher war Moron eine reiche Stadt der Zuckerbarone mit einem vermögenden Mittelstand; Himmel inzwischen stark mit dunklen Wolken bedeckt
  • am Ende der Straße Ankunft an dem Bahnhof von Moron - die Bahnstation Norte; hervorragend erhaltenes Gebäude von 1924, nach Havanna das zweitgrößte seiner Art in Kuba; Besichtigung der schönen Bahnhofshalle mit bunten Glasfenstern in der Decke sowie des Bahnsteigs (lt. Infotaffel fahren von Moron täglich 10 Züge ab)
  • kurz vor 11 Uhr Fahrt mit unserem Bus aus der Stadt heraus nach Süden
  • nach ca. 1,5 km Fotostopp an einem kleinen Parque El Gallo mit einer 3 m großen Bronzefigur des Hahns von Moron (Symbol der Stadt), welche über Lautsprecher jeweils um sechs Uhr morgens und abends "kräht"
  • eine kurze Rückfahrt und dann Weiterfahrt nach Südosten (ca. 4 km) bis zum Gelände der ehemaligen Zuckerrohrfabrik Patria O Muerte
  • ab ca. 11.20 Uhr Rundgang und Besichtigung des Museumsgeländes mit einem lokalen Führer (diese Fabrik wurde 1914 in Betrieb genommen und war bis in die 90er Jahre m Betrieb, es war die erste Zuckerfabrik in Kuba, in der man bei der Zuckerrohrernte Mähdrescher eingesetzt hat; es gab früher ca. 173 Zuckerfabriken in Kuba, nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wurden ca. 120 davon geschlossen, jetzt arbeiten nur noch 50 Fabriken; in den besten Zeiten hat man in Kuba jährlich ca. 6 Mio. Tonnen Zucker aus Zuckerrohr, jetzt nur noch ca. 1,5 Mio. Tonnen; 80% für den Binnenmarkt, 20% geht nach China):
    • zunächst Besichtigung einer kleinen Ausstellung im Freien mit Skulpturen, die Menschen bei verschiedenen Tätigkeiten zeigen
    • Ausprobieren einer historischen Zuckerrohrpresse, die von mehreren Personen angetrieben werden muss, Erklärungen über den Prozess der Zuckergewinnung
    • Kostprobe eines erfrischenden Getränkes aus Zuckerrohr- und Zitronensaft
    • Rundgang durch das Gelände der stillgelegten Fabrik: verschiedene Maschinen zur Zuckerohrverarbeitung, Fabrikbahnhof mit mehreren historischen Damplokomotiven (z.T. verfallen)
  • um 12.15 Uhr Ende der Besichtigung und Weiterfahrt nach Norden, östlich an der Laguna de Leche vorbei, dann ein kurzer Abstecher von der Hauptstraße nach Osten; inzwischen wieder sonnig mit nur wenigen Wolken
  • gegen 12.30 Uhr Ankunft an der Laguna la Redonda (ca. 1,5 km östlich von der Laguna de Leche gelegen, aber deutlich kleiner)
  • am Restaurant Umstieg der Gruppe in zwei Motorboote und dann ab ca. 12.45 Uhr eine halbstündige, z.T. rasante Motorbootsfahrt durch die Lagune und einen Fluss; üppige Natur, z.T. dichte Mangroven, Palmen
  • nach der Rückkehr zum Ausgangspunkt gegen 13.30 Uhr Weiterfahrt nach Norden
  • nach ca. 5 km Ankunft in einem kleinen Modelldorf Pueblo Holandes: ein Dorfprojekt gegründet in den 60er Jahren auf Initiative von Celia Sanchez, der damaligen Sekretärin und Lebensgefährtin von Fiedel Castro - eine Siedlung von Häusern im holländischen Baustil (deshalb der Name); bis 13.45 Uhr Rundgang durch diese kleine Viehzüchtersiedlung mit schmücken Einfamilienhäuern
  • anschließend Weiterfahrt nach Nordosten, zunächst ca. 7 km übers Land, dann über den 1988 eröffneten Pedraplen - einen ca. 30 km langen Straßendamm bis zu den idyllischen Cayos, auf beiden Seiten z.T. blaugrün schillerndes Meer und tlw. auch Mangroven sowie ein sehr flaches Wasser; inzwischen sonnig, wolkenlos und warm
  • gegen 14.15 Uhr Ankunft auf der Insel Cayo Coco und gegen 14.30 Uhr am Strand Playa Los Flamencos; Freizeit am Strand
  • indiv. Bummel am Strand entlang: unwirklicher Traumstand mit feinstem weißen Sand, türkisfarbenes flaches Wasser, Korallen, Muscheln; Hin- und Rückweg insg. ca. 3,5 km
  • Aufenthalt am Strand bis 16.30 Uhr, dann Rückfahrt nach Moron
  • kurz vor 18 Uhr Rückkehr zu unserer Unterkunft
  • von 19.30 bis 22 Uhr Abendessen auf der Terrasse des Hauses von Manuell (wie gestern): Eintopf und als zweiter Gang Ropa Vieja (sog "alte Klamoten" = Rindfleisch, dazu gekochte Süsskartoffeln und Reis) - das bekannteste und beliebteste Nationalgericht Kubas (gekocht von Manuels Ehefrau und von Angestellten), dazu Cocktail Havana Special; Livemusik wie gestern von Manuels Freunden
  • Übernachtung wie gestern in einer Casa Particular, ca. 3 Min von "El Gallo de Moron" entfernt (an der Straße Castillo, zwischen den Straßen Salvator Cisneros und Salome Machado), Moron














13. Tag

(Di. 25.02.2020)

- Morón - Sierra de Cubitas - Camagüey -
  • um 7 Uhr leckeres Frühstück in der Küche unserer Gastgeberfamilie (wie gestern, u.a. Käse, Würstchen, Obstsalat, u.a.); nach dem Frühstück Gang einige dutzend Meter Weiter zum Treffpunkt vor dem Haus von Manuell; sonnig, wolkenlos aber frisch, knapp unter 20 Grad
  • m 8 Uhr Abfahrt von Moron und Fahrt zunächst Richtung Osten, dann nach Südosten: flache Landschaft, viele Zuckerrohrfelder, auch Reisanbau; der Reis wird oft direkt auf der Straße getrocknet, nur wenig Verkehr: v.a. Pferdekutschen und -wagen, manchmal kilometerlang überhaupt keine Fahrzeuge
  • gegen 9.30 Uhr: sehr grüne Landschaft, einzelne Königspalmen
  • Unterwegs Vorträge zur Geschichte Kubas (u.a.: ursprünglich lebten drei Kulturen der Ureinwohner auf Kuba; Name Karibik stammt vom Namen eines Volkes der Ureinwohner; Entstehung der Nation: die Nachfahren der spanischen Eroberer wollten mehr Unabhängigkeit von Spanien, sie nannten sich Kreolen - Unabhängigkeitskrieg der 1850er Jahre (damals hat Napoleon mehrere Könige abgesetzt und eigene Leute als Herrscher eingesetzt, auch in Spanien. Die Steuern wurden auch in Kuba erhöht; die Zuckerbarone rebellierten dann im Osten gegen die ausländische Regierung Spaniens, 1868 gründeten sie im Osten eine Republik; der Krieg brachte aber keinen Erfolg, später ein Friedensvertrag ohne Unabhängigkeit und ohne Abschaffung der Sklaverei)
  • 2. Unabhängigkeitskrieg in 1895: unter dem Einfluss und mit Unterstützung der USA wurde 1902 die 1. Republik gegründet, aber es war eine Pseudounabhängigkeit: In der 1. Verfassung der 1. Republik steht, dass USA intervenieren dürfen, wenn ihre Interessen bedroht sind, uns dass sie vier Militärbasen gründen und ewig nutzen dürfen; es wurde nur die Basis Guantanamo gegründet, die auf Ewigkeit benutzt werden darf.
  • 1952 sollten Wahlen stattfinden, Batista putschte gegen die linke Orthodokspartei und gründete mit Unterstützung der USA eine Diktatur, viel Korruption; die linken Kräfte (v.a. Studenten) organisierten sich unter Castro in einer Centenario Gruppe, Revolution von 1953 bis 1959; 1970er Jahre: Internationalisierubg, kubanische Soldaten in Angola, Namibia, Unterstützung bei der Befreiung, gegen Apartheid
  • gegen 9.45 Uhr bei Cubitas Abzweig von der Hauptstraße nach Südosten nach rechts und Fahrt auf einer schmalen und leeren Straße nach Süden ins Sierra de Cubitas: dichte Vegetation, vielen Büsche, Bäume, Palmen
  • Fahrt durch die Ortschaft Lesca, ab 10 Uhr nur auf einer befestigten Erdstraße
  • gegen 10.15 Uhr Ankunft am Ausgangspunkt der Wanderung; kurze Pause und Vorbereitung; große Königspalmen; Beobachtung des bunten Nationalvogels Tocororo
  • um 10.30 Uhr Beginn der Rundwanderung "Ruta de los Intrepidos" durch Reserva natural Limones de Tuabaquey in Sierra de Cubitas
  • Wanderung zunächst zu einer kleinen Höhle cueva Maria Teresa, in dernch immer indianische Felszeichnungen zu finden sind; Abstieg über eine kleine Holzleiter
  • dann weiter durch den subtropischen Wald, durch eine Schlucht mit dicht bewachsenen Kalkstein-Hügeln bis zur Kubas größten Karstsenke - Hoyo de Bonet, die mit einer Tiefe von 90 m und Durchmesser von 300 m aufwartet - kaum zu sehen, da die Wände üppig bewachsen (ca. 3 km langer Hinweg nach Norden); unterwegs üppige Vegetation, u.a. große Palmen, Tiliandsien, ein Specht, imposante Kalksteinwände in der Schlucht
  • anschl. Rückweg auf zum Teil gleichen Weg zu unserem Ausgangspunkt der Wanderung
  • Ankunft am Ausgangspunkt um 13.10 Uhr, Abfahrt 13.25 Uhr; inzwischen ziemlich bewölkt
  • eine ca. 45minütige Fahrt nach Süden bis in die Stadt Camagüey (Camaqüey - die grösste Provinz des Landes mit der geringsten Bevölkerungsdichte, Bewohner sehr katholisch, hier wird auch das beste Spanisch gesprochen); flache Landschaft, ziemlich trocken v.a. Gräser, kaum Bäume
  • ab ca. 14.10 Uhr Fahrt mit bunten Fahrradrikschas durch das historische Zentrum von Camagüey (UNESCO-Weltkulturerbe; Stadtgrundriss untypisch, weil strahlenförmig, entstanden durch die Verbindungen von Plätzen mit Kirchen; die Altstadt von Camagüey ist die größte erhaltene nach der von Havanna) mit 5 Zwischenstationen:
    • Fahrt an Mercado San Rafael vorbei und erster Stopp am Platz Plaza de San Juan de Dios mit der Kirche Iglesia de San Juan de Dios (Besichtigung)
    • Weiterfahrt durch schmale Gassen mit bunt gestrichenen kleinen Häusern; Stop am Plaza del Carmen mit der Kirche Iglesia de Nuestra Senora del Carmen; schöne Skulpturen am Platz, u.a. Hausfrauen beim "Kafeeklatsch", Pärchen sowie ein Mann mit Zeitung auf einer Sitzbank etc; Besichtigung einer kleinen Kunstgallerie mit Verkauf - Estudio-Taller Martha Jiménez Pérez (z.T. skurille Skulpturen und Gemälde); gegen 15 Uhr Weiterfahrt
    • Parque Ignacio Agramonte mit einem Reiterdenkmal und der Kathedrale Iglesia Catedral de Nuestra Señora de la Candelaria von 1748 (Besichtgung)
    • Plaza des los Trabajadores mit der Kirche Iglesia Nuestra Señora De La Merced (Besichtigung) sowie schönen Gebäuden am Platz (z.T. mit großen Abbildungen von Che Guevara und dem Spruch "Hasta la Victoria siempre")
    • kleiner Platz mit dem Teatro Principal
    • Weiterfahrt in den Norden der Altstadt und Ende der Rikschenfahrt am Plaza Mercado an der Straße Bartolomee
  • kurzer Fußweg um den Block herum zu unserem Hotel Colon in der Fußgängerzone, Ankunft gegen 16.30 Uhr; Begrüßungcocktail, Einteilung der Zimmer etc, Holen von Wasser in einem Kiosk, wo wir vorher ausgestiegen sind; das Hotel mit dem Charme eines Gefängnisses - keine Fenster im engen Zimmer, der Innennrakt des Hotels erinnert an einen Gefängnistrakt
  • gegen 17.50 Uhr Treffen an der Hotel-Rezeption und Abfahrt zum Besuch des Schweizer Camaquito Kulturprojektes, das verschiedenste benachteiligte Gruppen der kubanischen Gesellschaft unterstützt (ca. einstündige Vorführung der traditionelen kubanischen Tänze durch Kinder und Jugendliche auf der Terrasse eines Restaurants; nur für unsere Gruppe, ein sehr temperamentvoller und schöner Auftritt)
  • Anschließend Fahrt mit dem Reiseleiter zum vorher reservierten Restaurant La Campana de Toledo am Plaza de San Juan de Dios und dort kurz vor 21 Uhr Abendessen
  • gegen 22.45 Uhr Rückkehr vom Restaurant ins Hotel
  • Übernachtung im Hotel Colón, Camagüey












14. Tag

(Mi. 26.02.2020)

- Camagüey - El Cobre - Santiago de Cuba -
  • gegen 7 Uhr Frühstück im schönen Innenhof des Hotels
  • Gang zu Fuß vom Hotel in der Fußgängerzone um den Block herum zu unserem Bus und gegen 8:20 Uhr Abfahrt
  • Fahrt vom Zentrum zunächst nach Südwesten zu einer Tankstelle am Rande der Stadt, dann zurück zu einer anderen Tankstelle: Warteschlangen, aufgeregte Diskussionen (gestern Abend ist es dem Fahrer nicht gelungen zu tanken; manche LKW-Fahrer warten zwei Tage lang, die Touristenbusse haben Priorität, aber trotzdem Diskussion mit Vertretern der lokalen Regierung an der Tankstelle - aktuell enorme Versorgungsprobleme mit Erdöl, nur zwei kleine Tankstellen für eine Großstadt mit ca. 300.000 Einw. (seit der Embardo-Verschärfung durch Trump dürfen Schiffe, die in Kubanische Häfen einlaufen, vier Monate lang nicht in die US-Häfen einlaufen, die US-Firmen dürfen keine Geschäftskontakte mit Kuba unterhalten; zurzeit auch kein Öl aus Venezuela - wg. Wirtschaftskrise, und auch nicht aus Rußland und Europa)
  • gegen 9.40 Uhr Weiterfahrt zur Umgehungsstraße im Westen der Stadt und dann weiter nach Südosten; aufgrund der ca. 2-stündigen Verspätung wg. der Tankprobleme bekommen wir von der Firma einen Cocktail versprochen
  • Fahrt durch eine savannenartige, trockene Landschaft, sonnig, fast wolkenlos; gegen 10.20 Uhr eine kurze techn. Pause an einer Tankstelle
  • um 11.20 Uhr Fahrt durch das Städchen Guaimaro (jetzt schon deutlich mehr Wolken am Himmel) und ab ca 12 Uhr Fahrt durch die Provinz Las Tunas (auch Name für ein Kaktusgewächs), genannt Balkon des Ostens, hauptsächlich eine flache, ebene Landschaft, deshalb viel Viehzucht; gegen 12:15 Uhr eine 15minütige Toilettenpause an einer Raststätte am südöstlichen Stadtrand der gleichnamigen Stadt Las Tunas
  • vormittags ein Vortrag im Bus über den kubanischen Verkehr (die Handelsflotte besteht aus 13 Schiffen; Eisenbahn: das siebte Land auf der Welt, in dem 1837 Bahn gebaut wurde (noch vor Deutschland) - für den Zuckerrohrtransport; 4.226 km langes Bahnstrecken-Netz, 40 strecken elektrifiziert, im Betrieb 166 Wagen im Nahverkehr und 60 im Fernverkehr, das Flaggschiff: Zug von Havanna nach Santiago, fährt 12 Stunden, wenn der Zug nicht kaputt geht; Flugverkehr: 21 Flugzeuge; Straßenverkehr: 60.858 km langes Straßennetz, 49% befestigt, diverse Fernbuslinien, die Fahrten muss man aber 3 bis 4 Monate vorher beantragen; Stadtbusse: einige Eigenbau, die meisten aber gebraucht importiert; Kamelbusse = LKWs für bis zu 1.000 Menschen (in den 90er Jahren); Oldtimer: wg. Embargo war es nicht möglich, neue Autos zu kaufen, deshalb Autos aus der Zeit vor der Revolution gepflegt; heute kann man Autos ohne Genehmigung kaufen, aber Preise wie in Europa)
  • während der heute langen Busfahrt auch ein Film über Che Guevara, später Guachida-Musik
  • hinter Las Tunas eine schnurrgerade Strasse nach Süden, wie überall nur wenig Verkehr, vereinzelt auch PKWs. Weiterhin ähnliche Landschaft, wie bisher: Büsche, trockene Gräßer, Weiden, manchmal auch grössere Bäume und vereinzelt Palmen, aber generell viel trockener als im Westen; sehr flache Landschaft; gegen 13:10 Uhr u.a. auch Reisfelder - hier viel Reisanbau, v.a. am längsten Fluss Kubas, der in dieser Provinz fliesst; etwa 10 Min später wieder Berge rechts vor uns am Horizont zu sehen
  • ab ca. 13.30 Uhr Fahrt durch die Stadt Bayamo: Stadt historisch wichtig für die Kubaner, u.a. wg. dem Freiheitskampf: Sturm auf eine Kaserne durch Truppen Castros, früher wichtig auch im Kampf gegen die Spanier, Geburtsort der Nationalhymne; sehr dunkle Wolke über der Stadt und etwas Regen, sonst blauer Himmel
  • von 13.45 bis 14.30 Uhr Mittagspause in einem Hotel (Hotel Islazul Sierra Maestra) in Bayamo, am östlichen Stadtrand: Cocktail Mojito (ausgegeben vom Guide wg. der heutigen Verspätung) und ein Sandwich (mehr hatte das Hotel nicht zu bieten)
  • danach Weiterfahrt Richtung Südosten der Insel
  • ein weiterer Vortrag im Bus: Religionen in Cuba (getauft sind 42% der Bevölkerung, nur 1% geht in die Kirche, es gibt heute ca. 600 Kirchen; Katholiken dürfen heute auch Mitglieder der kommunistischen Partei sein; Jungfrau der Barmherzigkeit ist die Schutzheilige von Kuba; Afrokubanische Religionen: Synkretysmus mit der kath. Religion, dh. sie sind auch katholisch getauft)
  • gegen 15 Uhr wieder blauer Himmel, rechts und links aber Wolken
  • gegen 15.50 Uhr Fahrt durch den Ort Palma Soriano und von hier aus weiter nach Süden, nach 16 Uhr Fahrt ins Gebirge, leichte Serpentinen
  • gegen 16.15 Uhr erster Blick auf die Basilika El Cobre vor dem Hintergrund der Sierra Maestra, ca. 5 Min später Abzweig von der Hauptstraße nach Süden; kurz danach ein Fotostopp an der Straße mit dem Blick auf die Basilika
  • um 16.30 Uhr Ankunft an der wichtigsten Walfahrtskirche Kubas in El Cobre - 1927 entstand die heutige Basilika von El Cobre, nach der Zerstörung der Alten durch ein Erdbeben; ursprünglich errichtet für die Bergleute, die in der benachbarten, ältesten Kupfermine Lateinamerikas gearbeitet haben; heute eine Pilgerstätte für alle Kubaner, nicht nur die Katholiken; die hier verehrte Barmherzige Jungfrau von Cobre ist die Schutzpatronin Kubas
  • Freizeit, Rundgang um die Basilika und Besichtigung der schönen Kirche mit der hölzernen Marienfigur; viele Votivgaben von wunderbar Geheilten; schöner Blick vom Kirchenplatz auf das Gebirge Sierra Maestra und auf die Kupferminen an nahen Hang
  • um 17 Uhr Ende der Besichtigung und Rückfahrt bis zur Hauptstraße und dann Weiterfahrt nach Osten, später nach Süden bis Santiago de Cuba; gegen 17.20 Uhr ein schöner Blick auf die Bucht von Santiago; Santiago ist die afrikanischste Stadt von Kuba; hier beheimatete Baccardi-Familie war das erfolgreichste kubanische Unternehmen (Rum) vor der Revolution; Santiago ist eine Heldenstadt, fast jeder unterstützte hier die Castros Truppen, hier wurde auch der Sieg der Revolution verkündet
  • gegen 17.45 Uhr Ankunft am Hotel Versalles in Santiago, eine weitläufige Anlage, etwas außerhalb der Stadt gelegen
  • Bezug der Zimmer; Abendessen im Hotel, danach um 21 Uhr eine Show draußen in der Hotelanlage (schwach besucht)
  • Übernachtung im Hotel Versalles, Santiago de Cuba (am Stadtrand gelegen, mehrere km vom Zentrum entfernt)


















15. Tag

(Do. 27.02.2020)

- Santiago de Cuba - Gran Piedra - Santiago de Cuba -
  • Frühstück im Hotel und um 8.30 Uhr Abfahrt
  • Fahrt südöstlich an der Stadt vorbei und dann weiter nach Osten ins Gebirge Cordillera de la Gran Piedra (östlicher Teil der Sierra Maestra) bis in die Gegend von "La Gran Piedra", dem Hausberg von Santiago de Cuba (20 km entfernt)
  • gegen 9.30 Uhr Stopp im Gebirge am Botanischen Garten "Jardin Ave del Paraiso"; Rundgang durch den schönen Garten mit vielen exotischen Pflanzen und Blumen, mitten in der Natur gelegen; Kolibris; leider ziemlich bewölkt
  • Ende des Rundgangs gegen 10.10 Uhr und anschl. Weiterfahrt nach Osten zum Anfangspunkt der heutigen Wanderung bei "La Grand Piedra" im Baconao-Park, einem UNESCO-Biosphärenreservat
  • ca. 10.30 Uhr Beginn der Wanderung: stark bewölkt und z.T. auch sehr nebelig, frisch, aber nicht kalt
  • Wanderung auf einem befestigten Erdweg nach Osten, üppig grüne Landschaft, große baumartige Farnen, kleine Palmen (Gebirgsregenwald und tlw. Nebelwald); Blicke bis zur Küste hin (dort schönes, sonniges Wetter erkennbar)
  • nach ca. einem Kilometer Ankunft an der "Cafetal La Isabélica", einer historischen Plantage französischer Kaffeeproduzenten aus dem frühen 19. Jh.; sie gehört zusammen mit anderen Kaffeeplantagen im Süd-Osten Kubas zur Liste des UNESCO-Weltkulturerbes; Besichtigung des kleinen Museums (das Herrenhaus, die Ruinen der Wirtschaftsgebäude und Sklavenunterkünfte); Fotoverbot
  • Rückkehr auf dem gleichen Weg zum Ausgangspunkt der Wanderung; hier ein kleiner mit Stroh überdachter Stand, in dem tradtionell Kaffee zubereitet wird (Cafeteria 1234); kurze Kaffeepause
  • anschl. von hier aus Aufstieg auf den Monolithen "La Grand Piedra": mit 1.225 Metern bildet er die höchste Erhebung der nach ihm benannten Cordillera de la Gran Piedra; der Fels zählt mit seinen Ausmaßen von 51 Metern Länge, einer Höhe von 25 Metern und einer Breite von 30 Metern zu den größten Monolithen weltweit
  • der letzte Aufstieg auf dem Felsen erfolgt über eine Treppe; oben befindet sich ein massiver Betonturm mit einer Betonkugel oben - wahrsch. eine Sendestation - und andere Funkmasten; von oben eine schöne Rundumsicht auf die Küste, das Gebirge und den tropischen Regenwald, leider stark bewölkt und nur schlechte Sicht; oben einige Souvenirverkäufer
  • gegen 12.30 Uhr Abstieg von den Felsen und eine kurze Weiterwanderung nach Westen, bis zum Restaurant de La Grand Pietra; hier eine kurze Erfrischungs- und Erholungspause, Souvenirkauf etc.
  • gegen 13 Uhr Rückfahrt Richtung Santiago de Cuba und kurz vor 14 Uhr Ankunft im Zentrum der Altstadt, auf dem Platz Parque Cespedes
  • Beginn der Stadtführung durch die Altstadt und ansch. kleine Rundfahrt:
    • zentraler Platz Parque Cespedes (mit dem Cespedes-Denkmal, erster kubanischer Präsident) mit der Kathedrale Santa Basílica Metropolitana Iglesia Catedral, dem exclusiven Hotel Casa Granda, dem Rathaus und weiteren repräsentativen Gebäuden (kurze Freizeit)
    • Gang über die Straße Heredia, dann am Museo Provincial Bacardi Moreau und am Palacio Provincial (Regionalregierung) vorbei, anschl. die Fußgängerzone Jose Antonio Saco und kleiner Park Parque Serrano (viele Domino- und Damespieler)
    • Plaza de Dolores mit der Kirche Antigua Iglesía Nuestra Señora de los Dolores
    • Fahrt mit dem Bus außerhalb der Altstadt, u.a. über Plaza de Marte und an dem Justitzpalast vorbei zur ehemaligen Moncada-Kaserne (nationales Denkmal der kubanischen Revolution, am 26. Juli 1953 eröffnete Fidel Castro hier symbolträchtig den Kampf gegen das von den USA unterstützte Batista-Regime mit einem Sturm auf die Kaserne (der Angriff scheiterte); Einschußlöcher in der Gebäudefassade; heute eine Schule), nur kurze Außenbesichtigung
    • Weiterfahrt über eine gerade Allee Avenida Manduley durch ein Viertel (Vista Alegre) mit schicken und exklusiven historischen Villen und kleinen Palästen (u.a. die ehem. Bacardi Residence, heute Palacio de Pioneros) in den Osten der Stadt bis zum Denkmal Jose Maria Heredia Statue dann wieder zurück
    • anschl. Fahrt nach Norden, an dem Uni-Gelände (Mechanische Fakultät, Medizinische Fakultät, etc) und den Sportanlagen vorbei (u.a. Fußballstadion) bis zum Platz Plaza Antonio Maceo Grajales mit dem monumentalen Dankmal von Antonio Maceo Grajales als Reiter auf einem Pferd, gelegen auf einem Hügel, Aufstieg über zahlreiche Stufen; kurzer Aufenthalt hier, schönen Rundumblick auf die Umgebung mit den Bergen im Norden
    • Fahrt nach Westen, u.a. an einer historischen Bierfabrik (Cerveza Hatuey) vorbei, Symbol der kubanischen Bierindustrie, gehörte früher zur Bacardi Rum Company
    • gegen 15.20 Uhr Ankunft am großen Friedhof Cementerio Santa Ifigenia (einer der bekanntesten in Kuba), auf dem viele bekannte Persönlichkeiten Kubas bestattet sind; er wurde am 22. April 1868 eingeweiht und im Jahre 1937 zum Nationaldenkmal erklärt, was nochmals 1979 durch Fidel Castro bestätigt wurde; er beherbergt ca. 8000 Gräber, darunter das beeindruckendste Grabmal - das Mausoleum von José Martí (in dem am 30. Juni 1951 eingeweihten Ehrengrab ruht der Leichnam des am 19. Mai 1895 gefallenen Nationalhelden, Denkers und Lenkers des Widerstandes gegen die spanische Besatzung); weitere hier bestattete berühmte Persönlichkeiten: Fidel Castro (nur ein schlichter Stein-Findling mit dem Schild FIDEL), Carlos Manuel de Céspedes (1. Präsident), María Cabrales (Witwe von Antonio Maceo), Frank País, Emilio Bacardí Moreau, Francesco Antommarchi (letzter Leibarzt Napoleons) und Compay Segundo (Buena Vista Social Club)
    • Rundgang durch den Friedhof (Fotografieren nur gegen hohe Gebühr)
    • um 16 Uhr Beobachtung der feierlichen Wachablösung der dreiköpfigen Ehrenwache vor dem José Marti-Denkmal, die zu längen der Elegía a Martí alle 30 Minuten stattfindet (hohe Fotogebühren)
    • gegen 16.20 Uhr Rückfahrt zurück ins Zentrum bis zum Parque Cespedes und anschl. Freizeit
  • indiv. Bummel durch die Altstadt mit zwei Mitreisenden, u.a. Besuch des kleinen Museo del Carnaval in der Straße Heredia
  • Beobachtung der vielen leidenschaftlichen Spieler von Domino und Dame an den Spieltischen im Parque Serrano (wohl ein beliebter Treffpunkt der Spieler, viele neugierige Zuschauer drum herum)
  • gegen 17.30 Uhr Rückkehr zum Parque Cespedes und Auffahrt zum Dachgarten des vierstöckigen Hotels Casa Grande, das zu den besten Hotels in Santiago de Cuba zählt; ein Cocktail in der Snack Bar Roof Garden auf dem Dach und Beobachtung des schönen Sonnenuntergangs über Santiago von der offenen Dachterrasse (bis ca. 18.40 Uhr)
  • anschl. Besuch der Kathedrale
  • gegen 19 Uhr Gang mit 5 Mitreisenden über die Fußgängerzone Francisco Vicente Aguilera zu einem Restaurant (La Terraza) kurz vor dem Plaza de Marte; Abendessen (Meeresfrüchte)
  • um 22.15 Uhr Rückkehr mit dem Taxi ins Hotel (ca. 15minütige Fahrt)
  • Übernachtung im Hotel Versalles, Santiago de Cuba














16. Tag

(Fr. 28.02.2020)

- Santiago de Cuba - Guantanamo - Baracoa -
  • Frühstück und danach um 8 Uhr Abfahrt vom Hotel; morgens ziemlich bewölkt, später lösen sich einige Wolken auf, aber über dem Gebirge hängen noch dichte Wolken, die die Gipfel umhüllen
  • Fahrt auf den Umgehungsstraßen um Santiago de Cuba herum, dann Richtung Nordosten; gegen 8.30 Uhr Fahrt hinauf durchs Gebirge, ganz dicht bewölkt, tief hängende dichte Wolken
  • kurz danach, ab dem Ort Alto Songo Richtungswechsel - Fahrt jetzt Richtung Osten bis Guantanamo, ca. 60 km; grüne landschaft, felder, Waldflächen, hügelig; Fahrt u.a. an einem Wasserreservoir Embalse La Yaya (größter Stausee in der Provinz Guantánamo)
  • unterwegs Vorträge u.a. über die US-Basis Guantanamo Bay und über die Schönen Künste von Kuba
  • gegen 9.40 Uhr eine halbstündige Pause im Zentrum von Guantanamo: Toilettenpause in einem Cafe und Fotopause auf dem zentralen Platz - Parque Marti mit der kleinen Kirche Catedral de Santa Catalina de Ricci; Musiker auf dem Platz; weiterhin stark bewölkt
  • Weiterfahrt in südöstliche Richtung fast bis zum Ufer der Guantanamo Bay und Joa Bay (Sonne kommt etwas raus) und dann um 10.45 Uhr Stopp an einem Aussichtspunktz mit Blick auf die Guantanamo Bay und die US-Militärbasis; Aufstieg auf einen kleinen Aussichtsturm (entgeltlich); die Basis, bzw. einige Straßen und bauliche Infrastruktur nur sehr schemenhaft in der ferne erkennbar (im Vordergrund die verwinkelte große Bucht und kleinere Inseln, v.a. noch kubanisches Territorium; ca. 7,5 km Entfernung zur Basisgrenze und über 20 km bis zum Buchteingang mit dem Flughafen)
  • um 11 Uhr Weiterfahrt nach Südosten Richtung Küste, etwas Regen
  • gegen 11.15 Uhr Ankunft an der Küste, 5 Min später ein Fotostopp am Meer, danach Fahrt entlang der schönen, zerklüfteten Küste nach Osten bzw. leicht Nordosten (im Wechsel tlw. direkt entlang der Küste, tlw. in kleinem Abstand, parallel dazu durch das Gebirge); sehr malerische Steilküste (Sandstein) mit vielen kleinen, felsigen Buchten, viele Säulenkakteen und Agaven, niedrige Büsche, später tlw. auch Palmen, ziemlich trocken (je weiter östlich, desto trockener die Küste); direkt an der Küste sonnig und wolkenfrei, auf der Landesseite, im Gebirge, dichte Wolken; unterwegs Vortrag über Baracoa (dort hpts. Anbau von Bananen und Kokosnuss)
  • gegen 12.10 Uhr Ankunft im Küstenort Cajo Babo (hier haben José Martí und Máximo Gómez 1895 ihren Unabhängigkeitskrieg gegen Spanien begonnen) und von hier aus Fahrt weg von der Küste, nach Norden; kurz vorher etwas Regen
  • Fahrt über die kurvenreiche Passstraße "La Farola" Richtung Norden, nach Baracoa; "La Farola" (= "Der Lichtmast") ist eine 53 km lange, zweispurig ausgebaute Passstraße in der "Sierra de Purial" in der Provinz Guantánamo im Osten des Landes und verbindet die kleine Ortschaft Cajo Babo an der Südküste ("Costa del Sur") mit der Stadt Baracoa an der Nordküste; Die Passstraße schlängelt sich von Cajo Babo durch den tropischen Regenwald der "Sierra de Purial". Je weiter sie ins Landesinnere führt, desto dichter wird die Vegetation. Der steilste und kurvenreichste Abschnitt ist rund 40 km lang. An mehreren Stellen wurden Haltebuchten errichtet, von denen man atemberaubende Ausblicke über die Regen- und Pinienwälder, Bananenplantagen und Flüsse der Umgebung genießen kann. Den höchsten Punkt der Strecke bildet der "Alto de Cotilla" mit einem kleinen Café und einem Aussichtsturm
  • um 12.40 Uhr Fotostopp am Aussichtspunt "Alto de Cotilla" an der Serpentinenstraße im Gebirge (von hier sind es noch 29 km nach Baracoa), leider ist der Aussichtsturm geschlossen und der Zugang dazu versperrt; kurzer Aufenthalt, Fotos der malerischen Umgebung mir grünen Berghängen und vielen Palmen, leider ziemlich bewölkt; viele straßenhändler mit Obst, Kaffee, Cucuruchos (eine hausgemachte Süßigkeit aus Kokos und regionalen Früchten, die als Spezialität der Region gilt)
  • um 13 Uhr Weiterfahrt nach Norden: fruchtbare Täler, sehr viele Kokos- und Königspalmen, Bananenstauden, üppige sattgrüne Vegetation, kleinere Dörfer
  • gegen 13.50 Uhr Ankunft an der Nordküste in Baracoa (älteste spanische Siedlung auf der Insel, die einst auch die erste Hauptstadt Kubas war) und Fahrt Richtung Zentrum; weiterhin stark bewölkt
  • Ausstieg aus dem Bus im Zentrum an der Hauptstraße Antonio Maceo und anschl. um 14 Uhr ein kurzer Spaziergang entlang der Straße bis zur kleinen Kirche Catedral de Nuestra Señora de la Asunción und zurück (nur ca. 15 Min.)
  • danach längeres Warten auf den Hotel-Jeep, da die Zufahrt zum Hotel El Castillo für unseren Bus zu steil ist; Zuordnung der Kofer und Abholung mit dem Jeep, wir gehen dann zu Fuß den kurzen Weg und die lange Treppe zum Hotel
  • um 14.45 Uhr Ankunft im Hotel, Begrüßungsgetränk, Umschauen in der Hotelanlage (schöne Ausblicke auf die Umgebung, u.a. auf den Tafelberg El Yunque), Bezug der Zimmer, kurze Erholung
  • gegen 16 Uhr Treffen mit zwei Mitreisenden und gemeinsamer Bummel durch die kleine, malerische Altstadt von Baracoa (inzwischen regnet es etwas)
  • Treffen einiger anderer Mitreisenden, kurze Einkehr in einem Restaurant für ein Kakao-Getränk
  • kleine bunte Holz-Häuschen, oft mit Vordächern, Säulen, Balkonen und Ballustraden, manchmal interessante revolutionäre Zeichnungen mit Castro und Guevara
  • Besichtigung der Kirche Catedral de Nuestra Señora de la Asunción (sie wird uns extra geöffnet) - eines der ältesten Gebäude der Insel, sie wurde am Tag der Gründung der Stadt in 1511 geweiht; sie beherberg u.a. das das Cruz de la Parra (Kreuz des Weinstocks), welches Christoph Kolumbus bei seiner ersten Entdeckungsreise am Ort der heutigen Stadt Baracoa am 1. Dezember 1492 errichtet hat (ausgestellt am Eingang)
  • weiterer Bummel durch malerische Straßen, Suche nach einem netten Restaurant, dann Gang bis zur felsigen Küste und wieder zurück
  • Abendessen mit vier Mitreisenden im schönen Bar-Restaurant "La Colonial"
  • gegen 21.15 Uhr Rückkehr vom Abendessen ins Hotel
  • Übernachtung im Hotel El Castillo, Baracoa






17. Tag

(Sa. 29.02.2020)

- Baracoa -
  • Frühstück im Hotel, dann um 8 Uhr Abgang vom Hotel zum unten wartenden Bus - stark bewölkt und zum Teil starker Regen; geplannt im Programm war eigentlich eine schwere und harte Wanderung auf den Tafelberg Yunque de Baracoa, bei der bestehenden Wetterlage aber leider unmöglich
  • Programänderung: Fahrt nach Osten zur Schlucht des Rio Yumuri - ca. 30 km lange Strecke, zunächst nach Südosten, dann nach Osten, die letzten etwa 6 km entlang der Küste zur Einmündung des kurzen Flusses in den See in der kleinen Bucht Bahia de Yumuri (etwa 15 km Luftlinie von dem östlichsten Punkt der der Insel); Fotostopp nach ca. 27 km: felsige Küste und eine Felswand entlang der Straße, ein Tor bzw. kleiner Tunnel durch den Felsen (einzige Zufahrt in den äußersten Osten der Insel, früher wurde hier Maut abkassiert), rauher See, weiter regnerisch
  • gegen 9.10 Uhr Ankunft an der Flußeinmündung; kleine Ortschaft, Brücke, von der man in die Schlucht des Rio Yumuri mit den steilen Kalksteinwänden gucken kann; leider gerade so stürmisch und regnerisch, dass man keine Fotos machen kann; weiter in den Osten entlang der Küste keine befestigte Straße mehr
  • kurzer Übergang zu einem weiteren Aussichtspunkt auf die Schlucht und zum Restaurant und Souvenirshop mit einem großen daneben stehenden Baum - hier können wir auf den Baumblättern einige der berühmten bunten Schnecken - Polymitas Pictas - beobachten, die angeblich schönsten Schnecken auf der Welt, die es nur hier in Baracoa gibt (endemisch); leider wegen dem starken Regen kaum Fotos möglich
  • wegen dem starken Regen entscheiden wir, dass die optional angebotene Bootsfahrt durch die Schlucht des Rio Yumuri auch ausfällt ebenso eine optionale einfache Wanderung (undenkbar bei dem Niederschlag) und wir fahren um 9.30 Uhr zurück nach Baracoa
  • gegen 10.15 Uhr Ankunft in Baracoa; der Reiseleiter bietet als Ersatz an, nachmittags optional einen Salsa-Tanzkurs zu machen, ich und einige andere steigen stattdessen lieber im Zentrum aus und machen ausgedehnte Stadtbesichtigung; inzwischen kein Regen mehr, aber stark bewölkt und recht kühl
  • Rundgang mit zwei Mitreisenden: zunächst Gang entlang der Küstenstraße nach Südosten, weg vom Zentrum; bunt gestrichene Hausfassaden z.T. mit verschiedenen Abbildunegn, aber auch viele zerfallende und sehr ärmliche Gebäude, ein rotes Denkmal von Kolumbus, Pferdewagen und -kutschen; felsige und rauhe Uferlinie des Meeres
  • dann weiter über den dunkelsandigen Strand, am Baseballstadion vorbei und dann am kleinen Mündungsdelta des Flusses Rio Sabanilla, sehr viele Palmen hier; sehr windig und stürmisch, etwas Regen
  • gegen 11.45 Uhr Beginn des Rückweges über den Strand und dann über eine zur Küste parallel verlaufende Straße
  • um 12.30 Uhr wieder im Zentrum, an der Kirche, Beobachtung des Altagslebens auf der Straße und in den Geschäften,
  • gegen 13.10 Uhr eine Mittagspause in einer Bar in der Fußgängerzone (Sandwiches und Kaffee) bis ca. 13.50 Uhr
  • danach Gang in die andere Richtung, nach Nordwesten, bis zum Ende: eine kleine Halbinsel bzw. Landzunge an der runden malerischen Bucht Bahia de Baracoa, in der 1492 Kolumbus ans Land gegangen ist; Denkmal eines Indianers mit einem Speer, politische Plakate, kleine ehem. Fortbefestigung (heute Restaurant), Schiffswrack in der Bucht mit einem kleinen Hafen; felsige, lavartige und zersplitterte Uferlinie; schöner Ausblick auf die Bucht, unser Hotel und die großartige Landschaft mit dem Gebirge und dem berühmten Tafelberg Yunque de Baracoa im Hintergrund
  • gegen 15 Uhr Rückkehr entlang der Bucht, zunächst Richtung Zentrum, dann weiter an der Bucht entlang nach Westen, zum kleinen dunklen Strand Playa Bahia Baracoa; hier dörfliches Leben, arme Holzhütten
  • vom Strand Weg zurück an der Straße entlang Richtung Hotel El Castillo und gegen 16.15 Uhr Rückkehr ins Hotel (ein ehemaliges Fortgebäude, rekonstruiert in 1900, hoch über die Stadt gelegen)
  • Aufenthalt im Hotel, gegen 16.30, 17.20 und 18.20 Uhr Fotos vom Hotel aus, u.a. schöne Wolkenfarben und Sonnenuntergangsstimmung am bewölkten Himmel
  • um 19 Uhr Abfahrt mit dem Bus zum Abschiedsabendessen in einem Restaurant in der Nähe der Bahia de Baracoa auf einer überdachten Dachterrasse (landestypische regionale Speisen, u.a. Bruschetta, Suppe, Salat (Tomaten, Bohnen, Kraut, Radieschen, etc), fritierte Kochbananen, Reis, Bohnensoße, ein Kaulquappenfisch-Gericht (kleine Fischchen), Schwertfisch, Octopus, Schweinefleisch, Gemüse in Kokosnusssoße, Pastetchen aus Bananen in Bananenblättern gekocht, etc.); Salsa-Tanzen zur Musik von unserem Reiseleiter; Regenschauer während des Essens
  • Rückkehr ins Hotel um 22.30 Uhr
  • Übernachtung im Hotel El Castillo, Baracoa


















18. Tag

(So. 01.03.2020)

- Baracoa - Guardalavaca -
  • Frühstück im Hotel und Abfahrt gegen 8.25 Uhr; nachts hat es stark geregnet, morgens noch stark bewölkt
  • Fahrt nach Nordwesten, tlw. an der Küste entlang, immer wieder kleine malerische Buchten
  • ca. 8.45 Uhr - eine befestigte, aber nicht asphaltierte Straße, viele Löcher und Wasserpfützen; sehr schöne, üppig grüne Landschaft, Gebirge reicht bis an die Küste heran; sehr viele Palmen und Bananenstauden sowie blühende Mangobäume
  • ca. 9.40 Uhr - Fahrt am Rande des Alejandro de Humboldt Nationalparks
  • ca. 9.50 Uhr - die Straße ist jetzt wieder asphaltiert, bzw. war sie mal, jetzt nur Überreste mit unzähligen Löchern, nur sehr langsames Fahren möglich
  • ca. 10 Uhr - niedrigeres Gebirge, jetzt sind die Hänge tlw. mit Kiefern und mit vielen anderen Bäumen und Büschen bewaldet, fast keine Palmen und Bananenstauden mehr
  • ca. 10.25 Uhr - die Straße ist ab jetzt wieder besser, schnelleres Fahren wieder möglich, später wieder Löcher; keine Autos die ganze Zeit, nur 1-2 Reisebusse
  • gegen 10.40 Uhr ein kurzer Fotostopp: eine riesige Nickelfabrik vor der Stadt Moa, giftigbraune und -graue Abgase aus mehreren Schornsteinen, die Straße und die ganze Landschaft sind nicht frischgrün, sondern rostbraun; neben der Straße verläuft kilometerlang eine Rohrleitung, die von der Fabrik zum nahen Hafen führt und durch die eine Mischung von Wasser und Nickel fließt (so wird Nickel verschifft); insgesamt eine sehr große Industriefläche mit der Nickelfabrik, anderen Betrieben, den Abbauflächen sowie dem Hafen
  • bei Moa Abzweig in die Industriestadt undum 11 Uhr eine kurze Toiletten- und Getränkepause in einem ziemlich heruntergekomnen Hotel (Islazul Miraflores) am Ortsrand für die Fabrikgäste - mit Pool und großen Grünanlagen
  • um 11.20 Uhr Rückfahrt zur Hauptstraße und Weiterfahrt nach Westen; ab Moa Straße deutlich besser, weiterhin kaum Verkehr, manchmal Pferdekutschen und Reiter zu Pferd; Landschaft nur noch hügelig, auch sehr grün und dicht bewachsen, aber nicht mehr so üppig subtropisch, i.d.R. kleinere Bäume, Büsche, dazwischen Felder; die Wolken lösen sich hier tlw. auf, die Sonne kommt etwas durch, später wieder einheitlich grau bewölkt
  • ab ca. 12.45 Uhr die Landschaft fast flach, nur am Horizont noch Hügel- bzw. Bergketten zu sehen
  • ca. 13 Uhr - hinter dem Ort Guaro Abbiegen von der Hauptstraße nach Holoquin nach rechts und Fahrt nach Norden, Straße stellenweise wieder schlechter; bald ganz flach, große Felder und Weiden, u.a. viel Zuckerrohr; tlw. dunkle Regenwolken
  • ca. 13.40 Uhr - die Wolken verschwinden langsam vor uns, vorne blauer Hinmel, bald scheint die Sonne; Dörfer, viele kleine Häuser mit üppigen Gärten etc.; hinter dem Ort Retrete wird ab ca. 13.45 Uhr wieder etwas hügeliger, Fahrt durch ein kleines Gebirge, kurvige Straße
  • gegen 14.10 Uhr Ankunft im Ort Playa Guardalavaca und ca. 10 Min später in der weitläufigen Hotelanlage Sol Rio de Luna y Mares
  • Auspacken der Koffer, Begrüßungsgetränk, Verteilung der Zimmer, Warten auf Einweiser, da die Anlage sehr groß, aus mehreren Häusern bestehend; gegen 15 Uhr Zimmerbezug für die nächsten Tage, Erholung etc.
  • gegen 16.45 Uhr erste Erkundung der Hotelanlage mit mehreren Gebäuden, Pools, Restaurants etc. sowie des weitläufigen Strands Playa Esmeralda; tlw. ziemlich bewölkt
  • gegen 19 Uhr Abendessen im großen Restaurant der Hotelanlage mit reichhaltigem Buffet
  • Übernachtung im all inclusive Hotel Sol Rio de Luna y Mares, Guardalavaca










19.-20. Tag

(Mo. 02.03.2020)
(Di. 03.03.2020)

- Guardalavaca -
  • morgens Ausschlafen, dann reichhaltiges Frühstück am Buffet des Hotelrestaurants
  • gegen 10 Uhr, nach dem Frühstück Spaziergang durch die Hotelanlage, Erholen etc.
  • gegen 11.30 Uhr ein weiterer Spaziergang, zunächst an den Strand - die Playa Esmeralda entlang, dann durch die Hotelanlage und anschließend außerhalb der Hotelanlage zum Strand Playa La Guanas an der benachbarten sehr großen Bucht Bahia Naranjo; sehr zerkluftete, tlw. felsige Küste, sehr viele Korallen am Strand; zum Teil bewölkt
  • gegen 13 Uhr Rückkehr in die Hotelanlage und weiter Bummel am Strand in die andere Richtung; gegen 13.40 Uhr Rückkehr ins Zimmer
  • später Mittagessen, Erholung am Pool und am Strand, etc., gegen 16.30 Uhr weitere Fotos am Strand (u.a. Regenbogen); es ist wieder sonniger
  • Abendessen und Übernachtung im all inclusive Hotel Sol Rio de Luna y Mares
  • am nächsten Morgen langes und ausgiebiges Frühstück, wie am Vortag; Wetter sonnig
  • gegen 9.20 Uhr Spaziergang am Strand und Fotos beim schönsten Wetter
  • dann gegen 10.20 Uhr Spaziergang zur an das Hotelgelände angrenzenden, kleinen, felsigen Halbinsel mit einem Hügel (Naturpark)
  • Besuch eines kleinen Informationszentrums und Wanderung im Naturpark Las Guanas über den hier angelegten öko-archäologischen Pfad - ein Teil des Naturschutzgebietes "El Penon de la Bahia de Naranjo", das sich über 16 ha Fläche ausdehnt (ausgespart von Hotelbauten, um das Ökosystem der Küste erhalten zu können); er beheimatet die wichtigste Ansammlung der nur in diesem Teil Kubas endemisch vorkommenden Guanabäume (Flaschenbäume); es gibt hier u.a. auch Arten des Aguacate Cimarron "Kaktusbaumes" und viele endemische, mehr als 100jährige Kakteen
  • der Pfad führt durch 2 Vegetationszonen mt 127 Pflanzenarten, von denen 14 endemisch sind; eine umfangreiche und charakteristische Tierwelt lebt in diesem Gebiet, es ist auch Teil des "Gibarakorridors" mit 20 Arten von Zugvögeln; dieses Küstengebiet ist Teil des Kreuzungsgürtels des östlichen Kubas mit einer relativ großen Häufikeit von Kreuzungen verschiedener Pflanzenarten, des einzigen auf Kuba und einer der wenigen auf der ganzen Welt
  • Weg durch einen trockenen Wald, z.T. scharfkantiger, felsiger, kalkiger Boden aus versteinerten Korallen (diese Felsen wurden über Millionen von Jahren aus den Überresten von Tieren - meistens Korallen - gebildet; durch die Verschiebungen der Erdkrüste tauchten diese Felsen aus dem Meer auf, natürliche, erodierende und zersetzende Prozesse formten die Rillen und scharfen Kämme, die typisch für die Küstenfelsen in dieser Region sind)
  • ca. 20 Informationstaffeln zu verschidenen Pflanzen und anderen Themen (z.B die erste Medizinpflanze aus der Neuen Welt, Pflanze ohne Wurzeln, u.ä.); unterwegs u.a. Beobachtung verschiedener Eidechsen und Vögel, Termitenbauten, Kakteen, Bromelien (Tilandsien, etc. = Epiphyten, Aufsitzerpflanzen), Guanabäume, Gumbo-Limbo-Bäume (mit glattem, rötlichen Stamm, der von einer dünnen, transpartenten Haut bedeckt ist), giftige Guao de Costa-Bäume (mit dünner Rinde mit dem rot-braunen Äußeren auf orangenfarbenen Untergrund, die oft in großen Stücken abfallen)
  • im ganzen Gelände verteilte verschiedene Figuren von früher hier lebenden Indios, die sie bei verschiedenen Tätigkeiten zeigen
  • Besuch einer kleinen Höhle in der Erde; auf der Info-Tafel und nachbegildet in der Höhle: Darstellung von früheren Beerdigungsformen sowie Zeichnungen aus Höhlen der Umgebung
  • Ankunft auf einer Anhöhe - toller Aussichtspunkt auf die Umgebung mit der Playa Esmeralda und unserer Hotelanlage (14 m über dem Meeresniveau); hier nur eine strauchartige Küstentrockenvegetation, viele Sukkulenten (die Pflanzen sind hier genau angepasst an die unterschiedlichen klimatischen Bedingungen, die es entlang des engen Küstenbandes von Kalkfelsen gibt, ständig dem Wind ausgesetzt, der ein Faktor zusätzlicher Austrocknung ist; die feine Meeresgischt mit salzhaltigem Wasser führt zum Bewuchs mit vielen Halophyten (an Salz/Mischwasser angepasste Pflanzen))
  • Abstieg und Gang entlang einer felsigen Abbruchkante auf ein kahles Plateau direkt am Meer, im Norden der Halbinsel (sehr scharfe Felsen, schlecht zu gehen); einzigartiges geografisches Phänomen für diesen Küstenabschnitt: es gibt auf den großen Küstenfelsen vier verschiedene Plateaus, die den Meereshöhen zu unterschiedlichen erdgeschichtlichen Zeiten entsprechen
  • Rückkehr zum Aussichtspunkt und Fortsetzung des Rundganges, später ein weiterer Abstecher vom Rundkurs zu einem weiteren felsigen Plateau direkt an der Küste, diesmal im Westen der Halbinsel
  • Rückkehr zum Rundweg durch den Wald, dann noch ein Abstecher zur felsigen Küste im Süden der kleinen Halbinsel, direkt am Anfang der Bucht Bahia Naranjo; dann Ende des Rundweges, Rückkehr zum Infozentrum (Ausgangspunt der Wanderung); inzwischen wieder stärker bewölkt
  • gegen 14 Uhr Rückkehr ins Hotel; kleines Mttagsessen und Getränke in der Bar
  • nachmittags Aufenthalt in der Hotelanlage und am Strand, Erholung; später Packen vor der Abreise
  • Abends Essen zusammen mit anderen Mitreisenden im italienischen Restaurant in der Hotelanlage (vorreserviert)
  • Übernachtung im all inclusive Hotel Sol Rio de Luna y Mares, Guardalavaca










21.-22. Tag

(Mi. 04.03.2020)
(Do. 05.03.2020)

- Guardalavaca - Frankfurt/M. -
  • ausgiebiges Frühstück im Hotel, dann Koffer zum Auschecken abstellen und Zimmerschlüssel abgeben, letzer Rundgang durch die Hotelanlage, Cocktails in der Bar, etc.; Warten auf die Abholung
  • um 12.30 Uhr Abfahrt mit dem Transferbus vom Hotel zum Flughafen
  • um ca. 13.35 Uhr Ankunft am Flughafen in Holguin
  • Einchecken (lange Wartezeit), Geldwechsel, Sicherheitskontrolle etc.
  • um 16.50 Uhr Abflug mit einer Boeing 767-330ER von Condor; Flug von Holguin nach Norden, u.a. über Bahamas (östliche Inseln), dann über den Atlantik und in Europa über Südspitze Englands, nördlich von Portsmouth, südlich von London, Brüssel
  • nach ca. 8 Stunden und 50 Minuten Flugzeit Landung in Frankfurt um 7.40 Uhr Ortszeit
Gesamtstrecke während der Reise: ca. 2.700 km
Reiseagentur in Kuba: Caribbean Tours AG Cuba






Kuba 2020: meine "best of" - Liste

zum Tagebuch   1. Altstadt von Trinidad

zum Tagebuch   2. Altstadt von Havanna

zum Tagebuch   3. Landschaft im Valle de Viñales

zum Tagebuch   4. Baracoa

zum Tagebuch   5. Bauten in Cienfuegos



Bildergalerie Homepage