Heute erwartet uns die größte Attraktion Xian's und wohl eine der bedeutendsten archäologischen Sehenswürdigkeiten in ganz China - die Terrakotta-Armee. Nach einem kräftigen Frühstück steigen wir um 8.30 Uhr in den Reisebus ein und fahren von Xi'an ca. 35 km nach Osten. Der Weg führt durch eine fruchtbare Lößebene. Unterwegs überqueren wir einen ausgetrockneten Fluß, was mich angesichts der Regenfälle der letzten Tage ein wenig wundert (auch die letzte Nacht hat es ordentlich geschüttet). Aber in Xi'an und Umgebung gibt es wohl seit Jahren schon einen großen Wassermangel.
Wegen der Staus in Xi'an zu Beginn unserer Fahrt brauchen wir ca. 1 Stunde, bis wir die weitläufige Museumsanlage erreichen. In der Zwischenzeit lockert sich der Himmel etwas auf und zwischen den Wolken kommt die Sonne zum Vorschein.
Die Terrakotta-Armee - einer der großartigsten Funde der Geschichte der Archäologie - verdankt die Nachwelt dem ersten Kaiser von China, Qin Shi Huangdi (259-210 v. Chr.).
Er ließ 247 v. Chr. am Fuß des Li-Berges eine gigantische Grabanlage errichten, die als seine zukünftige Nekropole dienen sollte. Die Bauarbeiten dauerten 37 Jahre und nach Fertigstellung umfasste die Grabanlage ein Gebiet von insgesamt 225 qkm.
Etwa 700.000 Zwangsarbeiter, Künstler und Architekten schufen eine Welt aus Flüssen, Seen und Modellen von Palästen und platzierten davor eine gewaltige tönerne Armee, die dem Kaiser auch im Jenseits uneingeschränkte Macht sichern sollte.
Entdeckt wurde die Anlage im Jahre 1974 zufällig von einem Bauern, der einen Brunnen bauen wollte. Bisher ist nur ein Bruchteil der Fläche der Gesamtnekropole erforscht und ausgegraben. Die eindrucksvollsten bisherigen Funde sind die 7300 lebensgroßen tönernen Krieger, die bis zum heutigen Tage in drei Gruben freigelegt wurden. Jährlich pilgern hier ca. 3 Mio. Touristen aus der ganzen Welt.
Das eigentliche Mausoleum Qiu Shi Huangdis befindet sich vermutlich unter einem Hügel, 1,5 km vom Figurenfeld entfernt. Der einst 120 m hohe Tumulus ragt heute noch 47 Meter auf. Historischen Aufzeichnungen zufolge befindet sich unter ihm der miniaturisierte Nachbau von ganz China mit z.B. mechanischen Einrichtungen, die künstliche Miniaturflüsse zum fließen brachten. Bis heute hat man aber dort noch nicht mit den Ausgrabungen begonnen, da die Archäologen noch nicht den Haupteingang finden konnten. Und auch das Geld für die kostspieligen Forschungsarbeiten fehlt. Man rechnet damit, daß in und um Xi'an noch sehr viel Überraschendes zu entdecken gibt.
Die Museumsanlage mit 4 großen Hallen, die die bisherigen Funde beherbergen und sichern, erreicht man vom großen Parkplatz über eine Straße, an der zahlreiche Händlerstände aufgebaut sind. Wir werden auf dem ganzen Weg zum Museum von fliegenden Händlern belästigt, die meistens billige Postkarten oder Miniaturen von Tonsoldaten verkaufen wollen. Sie sind zwar spottbillig - 1,- US$ für ein Set aus vier Miniatursoldaten - aber auch nichts wert, weil diese Tonfiguren nicht gebrannt sind und schnell kaputt gehen. Es ist besser, solche Figuren später im Museumsladen zu kaufen. Sie sind zwar um einiges teurer, aber auch qualitativ viel wertvoller (sie werden im Museum hergestellt).
Die Museumsanlage
erreichen wir gegen 9.45 Uhr und richten unsere Schritte zunächst in die größte Halle,
in der sich unter einem riesigen Dach
die größte Grube mit den am besten erhaltenen und rekonstruierten Terrakotta-Soldaten befindet.
Sie enthält ca. 6000 Soldaten, die den rechten Flügel der kaiserlichen Garde bilden.
Die lebensgroßen Pferde- und Kriegerfiguren sind aufgereiht in Schlachtordnung in elf Korridoren.
Die gesamte Anlage war einst von Balken und einer drei Meter dicken Erdschicht bedeckt.
Im Laufe der Zeit verfaulten die Balken, die Decke stürzte ein und begrub unter sich die Soldaten. Deswegen sind die Funde ziemlich beschädigt und werden aufwendig renoviert.
Im vorderen Bereich der Halle sind die renovierten Pferde- und Soldatenfiguren
(u.a. stehende und kniende Bogenschützen, gepanzerte Speerträger) angeordnet, die Reihen dahinter befinden sich noch im Originalzustand wie bei der Grubenöffnung - d.h. zerfallen und beschädigt.
Die gesamte Formation ist ca. 210 m lang und 60 m breit. Am Ende der Halle stehen einzelne Figuren, die gerade restauriert wurden.
Die Figuren wurden von mehr als 1000 Arbeitern in Fließbandfertigung aus verschiedenen Teilen zusammengesetzt. Die Unterkörper sind voll und die Oberkörper wegen des sonst zu großen Gewichts auf den Beinen - hohl.
Die Köpfe wurden dann getrennt hergestellt und später befestigt. Das Faszinierendste daran ist, das jedes Gesicht individuell gestaltet ist und kein dem anderen gleicht. Es sieht so aus, als habe je ein Soldat aus Kaisers Armee für das jeweilige Gesicht Modell gestanden. Die Detailtreue ist wirklich erstaunlich. Nicht nur, daß die Gesichtsausdrucke so individuell und unterschiedlich gestaltet sind, aber es wurden sogar die Lebenslinien auf den Innenseiten der Hände nachgebildet. Alle Soldaten sind ca. 180 cm groß. Die Krieger waren ursprünglich bunt bemahlt und trugen hölzerne Waffen. Im Laufe der Zeit verfaulte das Holz und deswegen fehlen sie heute ebenso wie die hölzernen Pferdewagen. Es gibt aber auch Theorien, die besagen, daß sie echte Waffen trugen und die Grabanlage später von Feinden geplündert wurde, um die Waffen zu rauben.
Zur Bemalung der Figuren wurde u.a. die Farbe Purpur verwendet, die schon damals künstlich hergestellt wurde, obwohl in Europa erst im XIX. Jh. entdeckt wurde, wie man sie chemisch herstellen kann. Man vermutet heute, daß alle Arbeiter und Künstler, die an der Grabanlage gearbeitet haben, auf einen Befehl des Kaisers lebendig begraben wurden, um das Staatsgeheimnis der Nekropole zu wahren. Es ist sonst nicht erklärbar, daß keine Aufzeichnungen und Überlieferungen über die Anlage bekannt wurden.
Das Soldatenfeld in der Halle kann man von Gängen betrachten, die an den Hallenwänden entlang führen und teilweise deutlich höher als die Tonkriegergruben gelegen sind (wie von Balkonen aus).
In der Halle besteht ein absolutes Film- und Fotografierverbot. Zahlreiche Polizisten, die zwischen den archäologischen Funden und den Gängen für Besucher spazieren, sollen auch für die Einhaltung dieses Verbots sorgen. Unsere Reiseleiterin warnt uns vor ihnen, sie könnten ggf. auch den Film beschlagnahmen, falls man sich nicht an die Regeln hält. Sie sagt aber auch, daß in der jüngsten Zeit das Fotoverbot nicht so streng durchgesetzt wird. Wir sollen also nur aufpassen, daß wir nicht gerade direkt vor einem Polizisten die Kameras in die Hände nehmen. Und tatsächlich, in der Halle blitzt ein Fotoapparat nach dem anderen, bei vielen Besuchern laufen Videokameras. Und die Polizisten tun so, als ob sie nichts sehen würden. das gefällt mir und auch ich nutze die Gelegenheit, einige Fotos und Filmaufnahmen zu machen.
Plötzlich werde ich sowie eine Mitreisende von einem älteren Chinesen aus einer chinesischen Reisegruppe sehr aggressiv auf Englisch beschimpft. Er sehe schon zum zweiten Mal, daß wir fotografieren und wenn sich dies nochmals wiederhole, dann würde er sofort die Polizei holen und uns die Fotoapparate wegnehmen lassen. Ich habe fast das Gefühl, daß er auf uns bald einschlägt, wenn wir mit ihm diskutieren, so wütend und aufgebracht ist er. Ihn interessiert scheinbar auch nicht, daß gleichzeitig rund um uns viele andere Touristen - auch chinesische - weiter fotografieren und verwundert auf uns schauen. Nein, nur wir sind ihm ein Dorn im Auge. Ich schätze ihn ein als einen dogmatischen alten Parteifunktionär, für den ein Verbot noch ein richtiges Verbot ist, und das sollten auch die arroganten ausländischen Touristen beachten. Und wenn die Polizei das Verbot nicht durchsetzt, muß er das tun. Ohne zu warten, bis er mit seinen wütenden Beschimpfungen zu Ende ist, gehen wir also schnell weiter.
In der zweiten, kleineren Halle sind unten in der Grube kleinere abgetrennte Räume zu sehen. Hier befinden sich nur einige wenige Soldatenfiguren. Man interpretiert sie als Darstellungen der Mitglieder der militärischen Führung.
Danach gehen wir in die dritte, auch sehr große Halle, die eine weitere Grube überdacht.
An dieser Stelle arbeiten noch die Archäologen, und die meisten Tonsoldaten wurden noch nicht freigelegt. Man kann hier beobachten, in welchem Zustand sich die Figuren befinden, nachdem die eingestürzte Erdschicht entfernt wurde, und was für ein Puzzle es ist, die einzelnen Figurenteile und Scherben zusammenzuführen.
In den Vitrinen an den Hallenwänden sind einige typische und charakteristische Figuren ausgestellt: z.B. ein General, kniender Bogenschütze, stehender Bogenschütze, ein Soldat mit Pferd, etc).
In der vierten Halle
befindet sich ein Museum, in dem verschiedene Funde aus den Gruben ausgestellt sind. Die größte Attraktion der Ausstellung sind zwei vergoldete Bronzewagen mit Pferden, die in der Nähe gefunden wurden.
Maßstabsgetreu bilden die aus 3.000 Einzelteilen bestehenden Gefährte einen Reise- und einen Begleitwagen des Qin-Kaisers nach. In einem Nebenraum kann man auch eine Fotoausstellung sehen, wo die Entwicklung der Forschungsarbeiten und die Veränderungen der Landschaft um die Grabnekropole seit 1974 dokumentiert sind. In dieser Halle befindet sich auch ein großer Museumsladen, in dem man u.a. verschiedene Bücher und Alben über Xi'an und die Terrakotta-Armee sowie Nachbildungen der Tonsoldaten kaufen kann. Die Auswahl an den Soldatenfiguren ist riesengroß - von solchen in Originalgröße bis zu wenige Zentimeter kleinen Figuren. Alle sie werden in einer museumseigenen Werkstatt originalgetreu nachgebildet. Auch ich kaufe mir nach kurzem Feilschen zwei typische Figuren für 150,- Yuan. Im Museumsladen sitzt gerade der Bauer, der 1974 die sensationelle Entdeckung gemacht hat, und signiert die gekauften Bücher. Er ist inzwischen ein reicher und in China sehr bekannter Man geworden. Gegen 12.00 Uhr endet unser Besuch des Museums und wir fahren zu
einem Restaurant, wo wir eine einstündige Mittagspause machen.
Nach dem Mittagsessen bietet uns die Reiseleiterin einen fakultativen Besuch in einem nahgelegenen Dorf an. Mit dem Obolus, den wir dafür zahlen (30,- Yuan pro Person), unterstützt das örtliche Reisebüro ein Hilfsprojekt in diesem Dorf. Alle stimmen dem zu und wir fahren zurück Richtung Xi'an - aber diesmal nicht über die Autobahn, wie auf dem Hinweg, sondern über die Landstraßen.
Die Gegend ist landwirtschaftlich geprägt. Man sieht hier viele Weinplantagen - es wird aber aus den Trauben kein Wein hergestellt (man trinkt in China kaum Weine bis auf den Reiswein), sie werden jedoch gerne gegessen. Außerdem gibt es hier viele Granatapfelbäume. Unterwegs sehen wir unzählige Verkaufsstände an der Straße, wo die Bauern selbst ihre Granatäpfel vermarkten. Und auch Mais wird hier häufiger angebaut.
Unterwegs passieren wir auch den noch nicht erforschten Grabhügel des Kaisers und um ca. 13.30 Uhr erreichen wir das direkt an der Landstraße gelegene Dorf, in dem man uns schon erwartet. Es macht einen sehr schlichten und ziemlich schmutzigen Eindruck. Neben den gemauerten Ziegelhäusern befinden sich noch zahlreiche im Lößboden gegrabene Wohnhöhlen.
Da es in den letzten Tagen stark geregnet hat, ist die Hauptstraße im Dorf eine einzige Schlammpfütze und in unseren Schuhen nicht passierbar. Wir können also nicht zu dem Haus mit einer Erdhöhle gehen, das uns die Reiseleiterin zeigen wollte. Aber eine andere Familie bietet uns ihr Haus zur Besichtigung an, das sich direkt am Anfang der Dorfstraße gegenüber der Grundschule befindet. Zunächst gehen wir in die kleine Wohnhöhle neben dem eigentlichen Haus, die in einem Lößhügel ausgegraben ist. Vor dem Eingang spazieren einige Ziegen, Schweine und ein Hund. Die Höhle wird nur im Winter bewohnt (hier ist dann wärmer als im Haus), im Sommer dient das Haus als Bleibe. Das wichtigste Möbelstück in der Höhle ist ein riesiges Bett für die ganze Familie, das mit der Feuerstelle verbunden ist, damit die warme Luft im Winter vom Offen direkt unters Bett gelangen kann. Solche Betten sind, ebenso wie die warmen Wohnhöhlen selbst, im Nordchina sehr verbreitet. Auch unsere Reiseleiterin lebte bis zum 10. Lebensjahr in einer solchen Lößhöhle und weiß, von den Vorteilen eines so beheizten Bettes zu berichten.
Anschließend dürfen wir auch noch einen Blick in das nebenstehende Haus der Familie werfen. Wir sehen zwei kleine Räume, die spartanisch aber gemütlich eingerichtet sind. Im Schlafzimmer steht sogar ein Fernsehgerät. Interessant sind auch die Toiletten, die sich außerhalb des Hauses, direkt an der Straße befinden. Es ist einfach nur eine Mauer, die die Bedürftigen vor den Blicken anderer schützt. Wir werden die ganze Zeit von mehreren Chinesen auch aus der Nachbarschaft begleitet. Wir sind hier scheinbar auch eine Attraktion. Die jungen Mütter mit ihren Babies, die uns begleiten, lassen sich gerne fotografieren, und animieren uns sogar dazu, wollen aber dafür 1,- $ haben.
Auch ein geschickter Scherenschnitzer begleitet uns unauffällig die ganze Zeit und schneidet in wenigen Sekunden unsere Profile aus schwarzem Papier aus, die wirklich große Ähnlichkeit mit den porträtierten Personen besitzen. Für nur 5,- Yuan sind die gelungenen Papierschnitte zu haben.
Gerade als wir den Hof verlassen, beginnt in der gegenüberliegenden Schule die Pause und alle Kinder stürmen neugierig in unsere Richtung.
Wir sind die Sensation des Tages. Gleichzeitig können wir aber selbst in einige Klassenräume in einem Nebengebäude reinschauen. Obwohl das Hauptgebäude recht neu und modern aussieht, ist die Ausstattung der Schulräume, die wir sehen, recht spartanisch - schlichte Holzbänke und Stühle in ziemlich düsteren Räumen.
Nach einem ca. halbstündigen Besuch im Dorf fahren wir nach Xi'an zurück.
Dort angekommen, fahren wir zunächst durch ärmere Viertel am Stadtrand. Das Leben spielt sich hier hauptsächlich auf den Straßen vor den kleinen Geschäften und Häusern ab. Einige Chinesen arbeiten noch fleißig - säubern z.B. die Bürgersteige vor den Häusern - manche machen schon ihre Mittagssiesta. Aus dem Busfenster sehe ich viele, vor allem ältere Chinesen, die an kleinen Tischen an der Straße sitzen und dort essen bzw. Mahjongg oder Karten spielen. Ich stelle fest, daß Chinesen Weltmeister im Hocken sind. Viele hocken, während sie an den Haltestellen auf den Bus warten oder während sie sich einfach auf der Straße miteinander unterhalten.
In Xi'an besuchen wir zunächst eine Seidenteppichknüpferei, die wir kurz nach 15.00 Uhr erreichen. Hier wird uns gezeigt und erklärt, wie verschiedene Teppiche geknüpft werden und natürlich wird dafür geworben, Teppiche zu kaufen. Außerdem werden hier verschiedene Stickereien und Stoffe aus Seide hergestellt und im angrenzenden Geschäft verkauft. In einer kleinen Vorführung sehen wir auch, wie bunte Seidenhalstücher für Frauen gefärbt werden. Nach 45 Minuten ist dieser obligatorische Besuch zu Ende und wir fahren anschließend ins moslemische Viertel der Stadt im alten Zentrum unweit des Trommelturmes. Die etwa 60.000 Moslems, die in Xi'an leben, stammen vom Volk der Hui. Ihre Gesichter unterscheiden sich nicht von den übrigen Chinesen, sie tragen jedoch überwiegend islamische Kleidung (Kopfbedeckung, Schleier) und Leben nach Regeln des Islams (z.B. trinken kein Alkohol, essen kein Schweinefleisch).
Wir gehen durch die engen Altstadtgassen mit vielen kleinen Geschäften, Garküchen und Straßenhändlern.
Unser Ziel ist die Große Moschee (Qingzhensi), die wir um 16.15 Uhr erreichen. Die Moschee wurde im Jahr 742 begründet, doch die jetzigen Gebäude stammen aus der Ming-Zeit und ähneln stark einem chinesischen Tempeln (die einzige Moschee im chinesischen Baustill).
Die ganze Anlage besteht aus fünf Innenhöfen
mit einem Minarett in Form eines Pavillons
sowie einer großen flachen Gebetshalle am Ende der Anlage.
Wir spazieren ca. 30 Min durch die Innenhöfe, die Gebetshalle dürfen wir jedoch nicht betreten.
Von hier aus fahren wir durch das Stadtzentrum am Glockenturm vorbei Richtung Süden, zur Großen Wildgans-Pagode, die sich außerhalb der Stadtmauer ganz im Süden der Stadt befindet. Um 17.15 Uhr sind wir da. Inzwischen ist das Wetter nicht mehr so schön. Die Sonne hat sich wieder hinter dunklen Wolken versteckt und es ist schon ziemlich grau - der Tag neigt sich auch schon dem Ende zu.
Die 64 Meter hohe, siebenstöckige Große Wildgans-Pagode (Dayanta)
hat ihren Ursprung im Jahre 652. Sie wurde aber später durch eine größere ersetzt (1580), später mehrfach renoviert. Seit einigen Jahren neigt sie sich kontinuierlich in eine Richtung. Diese mächtige Ziegelpagode gilt als das Wahrzeichen der Stadt Xi'an
und gehört zum großen buddhistischen Kloster. Die Anlage um die Pagode mit mehreren Gebetshallen
(mit verschiedenen Buddhastatuen und -abbildungen) und Wohnräumen der Mönche ist ziemlich weitläufig, und wir verbringen hier ca. 40 Minuten. Danach fahren wir zurück ins Hotel, das wir erschöpft nach sehr vielen Eindrücken des heutigen Tages um 19.00 Uhr erreichen.
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